28 Dezember 2006

Vorurteile gegenüber dem Islam

Ich habe ein Buch gelesen, wieder einmal. Diesmal war es ein Buch für Muslime, die in nicht-islamischen Ländern leben, um sie über das richtige Verhalten aufzuklären, und für Nicht-Muslime, um ihnen den Islam näherzubringen. Das Buch beginnt so:

Im Namen Allahs, des mitleidigen und barmherzigen.

Das Allgemeine Institut für islamische Kultur der al-Azhar-Universität (1) hat mich gebeten, an einem akademischen Projekt mitzuwirken und leichtverständliche Bücher oder Pamphlete zu schreiben, welche, wenn sie auf englisch übersetzt sind, den Islam und seine Lehren in Europa und Amerika einführen können, und damit dort lebende Muslime bilden und nicht-Muslime dem Islam näher bringen.

Gewiss hat dieses Projekt der Produktion von Büchern und Pamphleten sowohl ein hehres Ziel als auch einen weiten Rahmen. Es hätte schon vor Jahren begonnen werden sollen, da viele Muslime in Europa und Amerika sehr geringe Kenntnisse des Islam haben, und sogar das Wenige nicht sicher blieb vor Verfälschung und Verwirrung. Kürzlich schrieb ein Freund der al-Ahzar, der in einen Staat der Vereinigten Staaten von Amerika geschickt worden war: „Viele Muslime in diesem Staat führen Bars und verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Alkoholika, und wissen nicht eimal, dass dies eine grössere Sünde im Islam ist.“ Er fügt an: „Muslimische Männer heiraten christliche, jüdische und manchmal gar mushrik (2) Frauen und lassen muslimische Frauen beiseite, welche dann unverheiratet bleiben und selber für sich sorgen müssen.“

Wenn das der Zusatand der Muslime ist, was kann man dann sagen von den Nicht-Muslimen? Die Leute im Westen haben ein sehr verfälschtes und hässliches Bild des Islam, Mohammeds (möge Allahs Frieden und Segen über ihm sein) und seiner Anhänger, ein Bild, das die christlichen Missionare und die imperialistischen Mächte malen. Letztere haben alle Propagandamittel verwendet, die ihnen zur Verfügung standen, um den Islam schlechtzumachen und um Vorurteile in die Köpfe der Leute zu pflanzen, während wir auf der anderen Seite achtlos und nachlässig den Kampf gegen diese böswillige Propaganda vernachlässigten.

Es ist in der Tat höchste Zeit, ein Erziehungsprogramm zu starten, um diese Situation zu verbessern und die Leute über die Wahrheit über den Islam zu informieren und sie zum Islam einzuladen. Wir begrüssen diesen gesegneten Schritt und loben die hingebungsvollen Leute von al-Azhar. Wir bitten sie inständig, ihre Anstrengung in dieser Richtung zu verdoppeln und beten zu Allah, dass er sie segne und ihnen immer beistehe.

Das Institut für islamische Kultur gab mir die Aufgabe, zum Thema des Gesetzeskonformen (al-halal) und des Verbotenen (al-haram) im Islam zu schreiben, und verlangte, dass ich das Thema auf einfache und leichtverständliche Art präsentiere, unter Einschluss von Vergleichen mit anderen Religionen und Kulturen.

Dies ist der Anfang des Buches „The Lawful and the Prohibited in Islam“ von Yusuf al-Qaradawi (3), genaugenommen der Anfang des Vorwortes (4)

Das Buch ist sehr systematisch aufgebaut, und es ist tatsächlich sehr leicht zu lesen. Im ersten Kapitel werden die Grundsätze des islamischen Rechtes erläutert, in den weiteren Kapiteln erklärt al-Qaradawi die Regeln im Privatleben, in der Ehe und im Alltag.

Absolut wichtigster Punkt: Alle Gesetze stammen von Allah, und nur Allah kann sagen was halal ist und was haram, und im Zweifelsfall soll man davon ausgehen, dass etwas haram sei. Gesetze, die von Menschen gemacht wurden, sind abzulehnen.

In diesem aufschlussreichen Buch wird zum Beispiel erklärt, dass man nicht masturbieren darf, dass man zur Not in einer nicht-muslimischen Firma arbeiten darf, sofern das dem Islam nicht schadet, und weiter, dass man die Eltern um ihre Erlaubnis fragen muss, wenn man in den Jihad ziehen will.

Wir im Westen haben tatsächlich Vorurteile, die im Buch präzisiert werden. So haben wir zum Beispiel das Vorurteil, dass die Muslime ihre Frauen täglich prügeln, aber das wird vom Buch widerlegt: Man darf seine Frau nicht am gleichen Tag zusammenschlagen und mit ihr Sex haben (5). Ein jedes Ding hat seine Zeit.

Ein anderes Vorurteil besagt, dass ausserehelicher Sex mit Steinigung bestraft wird. Wieder falsch: Das Buch verliert kein Wort über die Art der Exekution!

Wer übrigens denkt, Muslime dürften nicht nett sein zu Nicht-Muslimen, liegt ebenfalls falsch. Im Buch wird detailliert erklärt, dass Muslime unter gewissen Umständen nett sein dürfen zu Nicht-Muslimen - wenn sie die Überlegenheit des Islams anerkennen. Allerdings ist Freundschaft mit Nicht-Muslimen verboten, und wenn ein Nicht-Muslim dem Islam nicht wohlwollend gegenübersteht, dann ist dessen Beseitigung natürlich halal.

Aber den Bart, den müssen die Muslime tatsächlich wachsen lassen. Rasieren ist haram, zumindest im Gesicht.

Abschliessend kann ich dieses Buch nur mit aller Wärme empfehlen, jedem, der am Islam interessiert ist, jedem, der sich über den Islam informieren will, und insbesondere jedem Politiker. Nach der Lektüre wird keine Frage zum Islam mehr offen sein, und die Frage, ob sich Muslime in der nicht-islamischen Umgebung integrieren können, ist definitv beantwortet: Unmöglich - denn das ist gegen den Islam.

Was hingegen halal ist, das ist die Integration des Westens in den Islam. Und das ist durchaus möglich, wenn wir nicht aufpassen.

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(1) Al-Azhar-Universität: islamische Universität in Kairo, mit hohem Ansehen in der islamischen Welt.
(die Behauptung in Wiki: „die älteste Universität der Welt“ ist natürlich falsch. Universitäten gibt es schon länger, siehe z.B. hier: klickmich
(2) Muschrik: Anhänger einer nicht-Buch-Religion
(3) „The Lawful and the Prohibited in Islam“ Yusuf al-Qaradawi
zum Beispiel hier zu kaufen: klickmich, aber auch in weiteren Ausgaben erhältlich. Offensichtlich ein Standard-Buch der Muslime. Zur Person von al-Qaradawi gibt es hier nette und hier bedenkliche Informationen.
(4) Übersetzung durch den Autor dieses Artikels
(5) In der von al-Qaradawi angeführten Hadithe sagt der Prophet "None of you must beat his wife as a slave is beaten, and then have intercourse with her at the end of the day". Mit diesem Satz googeln bringt weitere Informationen.

Es gibt eine deutsche Version des Buches, bei Amazon ist sie aber nicht erhältlich, dafür bei
dar-us-salam.und dort in der Rubrik "Recht": Erlaubtes und Verbotenes im Islam (Y.Al-Qaradawi), Verhaltensrichtlinien für den Alltag des Muslims

Hier gibt es noch die Besprechung des Buches durch einen Muslim: klickmich

Yusuf al-Qaradawi über weibliche Masturbation: klickmich

Yusuf al-Qaradawi in der NZZ: klickmich

Edit 5.6.2007: Eine Frau, die sich für Allah in die Luft sprengt, darf das ohne Kopftuch tun: klickmich. Auch muss dazu die Frau den Mann nicht fragen wie dann auch der Sohn die Eltern nicht fragen muss - eine Eskalation gegenüber dem, was Al-Qaradawi im Buch sagt)

Edit 31.10.2007:
Literatur in Moscheen: klickmich
Scharia-Unterricht in Österreich: klickmich

27 Dezember 2006

Verstecken

Was wichtig ist im Islam, wird vor den anderen versteckt.

Es wird gesagt, aber nicht an erster Stelle, nicht am Schluss, sondern an einer unwichtigen Stelle, an einer Stelle, wo die erste Aufmerksamkeit nachlässt, oder an zweitletzter Stelle, wo man auf den Schluss schielt.

In der Einleitung zu einem Text wird der westliche Leser auf die falsche Spur geführt, am Ende eines solchen Textes wird eine harmlose Aussage gemacht, und nur der geübte Muslim, nur der geübte Nebeldeutsch-Leser weiss, dass die Botschaft an die Muslime genau dort steht, wo der westliche Mensch die langfädigen Ausführungen flüchtig liest, also dort, wo das Auge weiterstrebt, weil es die echte Information am Anfang erwartet, als These, oder am Ende, als Zusammenfassung.

Nehmen wir die Aussage zur Gewalt im Islam, die von Papst Benedikt XIV aufgebracht wurde, von den Muslimen mit mörderischem Protest abgelehnt, und die im klärenden Brief der 38 Muslime an den Papst bestätigt wurde, aber so versteckt bestätigt wurde, dass es für die meisten Journalisten und Theologen unsichtbar blieb. (Deutsche Version unten, oder als PDF hier)

Der Brief der Muslime hat 5 Seiten, wenn man die Liste der Unterzeichner mitzählt. 21256 Anschläge, 3819 Wörter, 260 Absätze. Der Brief wurde geschrieben, weil der Papst sagte, dass der Islam ein Gewaltproblem habe.

Man hätte eine wohlbegründete Erklärung von den 38 sogenannten Gelehrten erwartet, dass und warum der Islam mit Gewalt nichts am Turban hat.

Der Brief scheint das auch zu erklären, erklärt es aber nicht. Der Brief weist im ersten Abschnitt auf das Zitat von Palaiologos hin, das der Papst verwendete (1), und der Brief stellt im ersten Abschnitt einen irreführenden Bezug her: Das Zitat benannte die Gewalt im Islam, der Brief spricht vom Bezug zwischen Vernunft und Glauben. Es wird darauf vom Zwang in der Religion geredet, den es nicht gebe, von Gottes Transzendenz, von der Anwendung von Vernunft, es wird die Frage nach dem Heiligen Krieg aufgeworfen, ein Begriff, denn es in islamischen Sprachen gar nicht gebe, es wird über Zwangsbekehrung gesprochen, die Frage aufgeworfen, was denn Palaiologoas neues erwartete, dann kommt milder Spott über Experten, die in Anführungszeichen geschreiben werden, und dann kommt das Ende mit einer scheinbaren Zusammenfassung über Christentum und Islam.

Halten wir fest: Es ging darum, den Vorwurf der Gewalt im Islam zu entkräften.

Sehen wir uns den Abschnitt über den Heiligen Krieg an, welches Wort es in den islamischen Sprachen nicht gebe. Er befindet sich auf Seite 2 des Briefes.

What is “Holy War”?
We would like to point out that “holy war” is a term that does not exist in Islamic languages.
Damit ist der Ton gesetzt: Der Westler hat keine Ahnung. Wenn es das Wort nicht gibt, gibt es die Tatsache nicht. (2)
Jihad, it must be emphasized, means struggle, and specifically struggle in the way of God.
Jihad. Da ist es ja, das Wort, das es nicht gibt! Es heisst arabisch Jihad, und es heisst scheint's bloss Streben, und - naja - Kampf, und spezifisch Kampf „in the way of God“.
Gut gemacht. Streben, Anstrengung, Persönlichkeitsbildung, innerer Kampf, Bemühen, Gott, Transzendenz, Glaube, Liebe - der geschickt plazierte Satz bietet dem wohlwollenden Leser die ideale Projektionsfläche für ein christliches Verständnis des Glaubens, Strebens und der Liebe.
This struggle may take many forms, including the use of force.
Use of force heisst Gewaltanwendung. Punktum. Wenn sie nicht dazugehörte, dann würde das genau hier geschrieben werden, genau hier begründet werden - der Text ist ja nicht von der Putzfrau nach der Arbeit verfasst worden, sondern er ist von 38 sogenannten Gelehrten über ein paar Monate sorgfältig redigiert worden. (Update Sept 2008: Dieser Satz fehlt bezeichnenderweise in der deutschen Übersetzung, siehe hier)
Though a jihad may be sacred in the sense of being directed towards a sacred ideal, it is not necessarily a “war”.
Jihad ist nicht notwendigerweise Krieg (die Anführungszeichen sind überflüssig), aber Jihad ist im wesentlichen Krieg, praktisch immer Krieg, und nur im Ausnahmefall nicht Krieg.

Es wurde gesagt, Islam ist Gewalt, und keiner hat es gesehen. Es war gut versteckt. Aber wir lernen, gut hinzusehen:

Was wichtig ist in einem islamischen Text, kommt nicht am Anfang als These, nicht am Schluss als Konklusion, sondern irgendwo zwischen dem Gerümpel versteckt.



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(1) «Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.» nach NZZ am Sonntag 17. September 2006

(2) Es sei am Rande bemerkt, dass es keine islamische Sprache gibt: Religion ist kein Klassifikationsmerkmal für Sprachen. Ein weitere Versuch der Irreführung des Lesers.


Ergänzung 1
Kaum ist gesagt, dass Islam Gewalt rechtfertigt, geht die Nebelkanone an, für alle Fälle:
Schnell kommt die einzige Stelle, wo Jesus davon spricht, er habe das Schwert gebracht - und wer sich die Mühe nimmt, diese Stelle zu lesen (Matthäus 10: 34-36), sieht, dass es da um folgendes geht: Dass der Glaube wichtiger sein kann als die Familienbande. Das Schwert ist nur das Bild für die Trennung der Verpflichtung von Tochter oder Sohn gegenüber dem Vater, das Bild dafür, dass sich ein Mensch irgendwann selber entscheiden muss, ob der Vater das Sagen hat, oder ob er auf seinen Glauben und sein Gewissen hören soll. Das Schwert ist Bild und nicht konkret, im Gegensatz zum Islam.
Zur Sicherheit, damit die Leser des Briefes sicher die Bestätigung der Gewalt überlesen, kommt noch ein Hinweis, wie die Armee des Pharao bei der Verfolgung der Juden umkam. Es folgen in dem Abschnitt 453 Wörter, welche die Aussage, Jihad ist Gewaltanwendung, vertuschen (die durchschnittliche Buchseite hat ca. 300 Wörter). Die 453 Wörter sind insofern interessant, als sie die üblicherweise aufgezählten Gründe bringen, warum der Muslim eben Gewalt anwenden darf: Er definiert die Mitmenschen als Feinde, die ihm etwas weggenommen hätten, oder als Pack, das seine Überlegenheit ablehnt.
Der Abschnitt über den Heiligen Krieg, den es - herrje! - scheint‘s gar nicht gibt, ist erschreckend. Er detailiert Gründe für Gewalt und tut so, als ob er die Gewalt ablehne.

Ergänzung 2
Warum sagen sie, es sei Gewalt und verstecken es doch? Dies ist eine Frage, die nach einer besonderen Analyse ruft. Ich denke, es geht darum, dass der Muslim, der den Text liest, die richtige Information bekommt, während sie vor dem anderen Leser verborgen sein soll.
Der Nicht-Muslim soll nicht wissen, der Muslim soll wissen. Das erklärt auch, warum sie gewalttätig protestieren, wenn man sagt, der Islam sei gewalttätig: Es ist zwar so, aber es darf nicht gesagt werden. Der Islam regelt das Newspeak. Auch das ist ein Element der Gewalt.

Nebeldeutsch Infos zum Jihad: klickmich

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Im folgenden eine Übersetzung des offenen Briefes an den Papst, der von 38 führenden Gelehrten der Islamischen Welt unterzeichnet wurde. Das Original erschien auf englisch auf der Website des Islamica Magazine. Die Übersetzung ins Deutsche stammt von Herrn Dr. Blume, und ist auf der Seite des CIG-Stuttgart als PDF herunterzuladen.

Im Namen Gottes, des Barmherzigen, Gnadenreichen,
Und möge Frieden und Segen über dem Propheten Muhammad sein
Offener Brief an Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI.∗

Im Namen Gottes, des Barmherzigen, Gnadenreichen,
Gehe nicht anders mit den Völkern des Buches um als auf die gerechteste Weise…
(Der Heilige Qur’an, al-Ankabut, 29:46)

Eure Heiligkeit,

im Hinblick auf Euren Vortrag an der Universität Regensburg in Deutschland am 12.September 2006, hielten wir es für angebracht, im Geiste offenen Austausches, Eure Verwendung der Debatte zwischen Kaiser Manuel II. Paleologus und einem „gelehrten Perser“ anzusprechen als einen Startpunkt für einen Diskurs über das Verhältnis von Vernunft und Glauben. Während wir Eure Anstrengungen loben, der Dominanz von Positivismus und Materialismus im menschlichen Leben entgegen zu treten, müssen wir einige Fehler aufzeigen, in der Weise wie Ihr den Islam als einen Kontrapunkt zur richtigen Verwendung der Logik erwähntet, sowie einige Fehler in Annahmen, die Ihr zur Unterstützung Eures Arguments anbrachtet.

Es gibt keinen Zwang im Glauben
Ihr erwähnt, dass „laut den Experten“ der Vers, der beginnt, Es gibt keinen Zwang im Glauben (al-Baqarah 2:256) aus der frühen Periode sei, als der Prophet „noch machtlos und bedroht war“, aber dies ist nicht korrekt. Tatsächlich gehört der Vers anerkannt zu der Periode der Quranischen Offenbarung, die dem politischen und militärischen Aufstieg der jungen Muslimischen Gemeinschaft entspricht. Es gibt keinen Zwang im Glauben ist kein Gebot an Muslime, standhaft zu bleiben im Hinblick auf das Streben ihrer Unterdrücker sie zum Widerruf ihrer Religion zu zwingen, sondern es war eine Erinnerung an Muslime selbst, als sie Macht errungen hatten, dass sie nicht das Herz eines anderen zu glauben zwingen könnten. Es gibt keinen Zwang im Glauben spricht jene in einer Position der Stärke, nicht der Schwäche, an. Die frühesten Kommentare des Qur’an (wie jener von Al-Tabari) verdeutlichen, dass einige Muslime in Medina ihre Kinder zwingen wollten, vom Judentum oder Christentum zum Islam zu konvertieren, und dieser Vers war präzise eine Antwort an sie nicht zu versuchen, ihre Kinder zur Konversion zum Islam zu zwingen. Darüber hinaus werden Muslime auch geleitet von Versen wie Sprich: Die Wahrheit ist von deinem Herrn; wer also will, lass ihn glauben, und wer also will, lass ihn unglauben. (al-Kahf 18:29); and Sprich: O Unglaubende! Ich bete nicht an, was ihr anbetet; noch betet ihr an was ich anbete. Und ich werde nicht anbeten, was ihr anbetet; noch werdet ihr anbeten, was ich anbete. Euch eure Religion, und mir meine Religion. (al-Kafirun: 109:1-6)

Gottes Transzendenz
Ihr sagt auch, dass „nach islamischer Lehre, Gott absolut transzendent ist“ eine Vereinfachung, die irreführend sein kann. Der Quran verkündet, Es gibt nichts, das Ihm entspricht (al-Shura 42:11), er verkündet aber auch, Er ist das Licht der Himmel und der Erde (al-Nur 24:35) und, Wir sind ihm näher als die Halsschlagader (Qaf 50:16); und, Er ist der Erste, der Letzte, das Innere, und das Äußere (al-Hadid 57:3); und, Er ist bei dir wo immer du bist (al-Hadid 57:4); und, Wohin immer du dich wendest, Gottes Gesicht ist dort (al-Baqqarah 2:115). Lassen Sie uns auch das Wort des Propheten in Erinnerung rufen, der verkündet, dass Gott sagt: „Wenn Ich ihn (den Anbetenden) liebe, bin Ich das Gehör durch das er hört, die Sicht durch die er sieht, die Hand, mit der er greift und der Fuß, mit dem er läuft.“ (Sahih al-Bukhari no. 6502, Kitab al-Riqaq)

In der Islamischen spirituellen, theologischen und philosophischen Tradition, ist der von Euch erwähnte Denker, Ibn Hazm (gest. 1069), eine würdige, aber sehr marginale Figur, die der Zahiri Rechtsschule angehörte, der heute niemand in der Islamischen Welt folgt. Wenn jemand nach klassischen Formulierungen der Doktrin der Transzendenz sucht, so sind Figuren wie al-Ghazali (gest. 1111) und viele andere sehr viel einflussreicher und repräsentativer für Islamischen Glauben als Ibn Hazm. Ihr zitiert ein Argument, dass, weil der Kaiser „geprägt von Griechischer Philosophie“ ist, die Idee, dass „Gott kein Gefallen am Blut hat“ ihm „selbst-evident“ ist, wozu die Muslimische Lehre über Gottes Transzendenz als ein Gegenbeispiel angeführt wird. Zu sagen dass für Muslime „Gottes Wille nicht an irgendeine unserer Kategorien gebunden ist“, ist ebenfalls eine Vereinfachung, die zu einem Missverständnis führen kann. Gott hat viele Namen im Islam, einschließlich des Gnadenreichen, des Gerechten, des Sehenden, des Hörenden, des Wissenden, des Liebenden, und des Freundlichen. Ihr vollständiges Aufgehen in Gottes Einheit und dass Niemand ist wie Er (al-Ikhlas 112:4) hat Muslime nicht dazu geführt, Gottes Zuschreibung dieser Qualitäten zu Sich und zu (einigen) seiner Kreaturen abzulehnen (für den Moment beiseite gelassen die Nennung von „Kategorien“, ein Begriff, der viel Klarstellung in diesem Kontext benötigt). Soweit es Seinen Willen betrifft, zu schließen dass Muslime an einen willfährigen Gott glauben, der uns zu Bösem befehlen kann oder nicht, bedeutet zu vergessen, dass Gott im Quran sagt, Höre! Gott gebietet Gerechtigkeit und Güte und den Verwandten zu geben; und Er verbietet das Schändliche, das offenbar Schlechte und die Übertretung. Er ermahnt euch, dass ihr es beherzigt (al-Nahl, 16:90). Ebenso bedeutet es zu vergessen, dass Gott im Qur’an sagt, Er hat Sich selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben (al-An’am 6:12, siehe auch 6:54), und dass Gott im Qur’an sagt, Meine Barmherzigkeit umfasst alles (al-A’raf 7:156). Das Wort für Barmherzigkeit, rahmah, kann auch als Liebe, Güte und Mitgefühl übersetzt werden. Von diesem Wort rahmah stammt die geheiligte Formel, die Muslime täglich benutzen, Im Namen Gottes, des Gnadenreichen, Barmherzigen. Ist es nicht selbstverständlich, dass unschuldiges Blut zu vergießen Gnade und Barmherzigkeit widerspricht?

Die Anwendung von Vernunft
Die Islamische Tradition ist reich in ihren Erkundungen der Natur der menschlichen Intelligenz und ihrer Beziehung zu Gottes Natur und Seinem Willen, einschließlich Fragen, was selbstverständlich ist und was nicht. Allerdings existiert die Dichotomie zwischen „Vernunft“ auf der einen Seite und „Glauben“ auf der anderen Seite nicht in präzise der gleichen Weise in Islamischem Denken. Stattdessen sind Muslime mit der Fähigkeit und den Grenzen menschlicher Intelligenz auf eigene Weise zu Recht gekommen, eine Hierarchie von Wissen anerkennend, in der Vernunft ein entscheidender Punkt ist. Es gibt zwei Extreme, die die Islamische intellektuelle Tradition insgesamt zu vermeiden vermochte: eines ist, den analytischen Verstand zum ultimativen Schiedsrichter der Wahrheit zu machen, und das andere ist, dem menschlichen Verständnis die Fähigkeit zur Ansprache ultimativer Fragen zu verweigern. Noch wichtiger, in ihren ausgereiftesten und weithin anerkannten Formen der intellektuellen Erkundungen von Muslimen haben sie durch die Zeiten hindurch einen Gleichklang zwischen den Wahrheiten der Quranischen Offenbarung und den Fragen der menschlichen Intelligenz beibehalten, ohne das eine für das andere zu opfern. Gott sagt, Wir wollen ihnen in Unsere Zeichen zeigen in den Horizonten und in ihnen selbst bis ihnen deutlich ist, dass es die Wahrheit ist (Fussilat 41:53). Vernunft selbst ist eines unter vielen Zeichen in uns, über die Gott uns nachzusinnen einlädt, und mit der wir nachsinnen sollen, als einen Weg die Wahrheit zu erkennen.

Was ist der „Heilige Krieg“?
Wir würden gerne aufzeigen dass „heiliger Krieg“ ein Begriff ist, der in Islamischen Sprachen nicht existiert. Jihad, dass muss unterstrichen werden, meint Anstrengung, und spezifisch Anstrengung auf dem Wege Gottes. Diese Anstrengung mag verschiedene Formen annehmen, einschließlich der Anwendung von Gewalt. Obwohl ein jihad möglicherweise heilig im Sinne einer Ausrichtung auf ein heiliges Ideal sein kann, ist es nicht notwendigerweise ein „Krieg“. Darüber hinaus ist es erwähnenswert, dass Manuel II. Paleologus sagt, dass „Gewalt“ gegen Gottes Natur gerichtet sei, da Christus selbst Gewalt gegen die Geldwechsler im Tempel übte, und sagte „Denkt nicht dass ich gekommen wäre, Frieden auf die Erde zu bringen; ich kam nicht um Frieden zu bringen, sondern ein Schwert…“ (Matthäus 10:34-36). Als Gott den Pharao ertränkte, richtete Er sich dabei gegen Seine eigene Natur? Vielleicht wollte der Kaiser sagen, dass Grausamkeit, Brutalität und Aggression gegen Gottes Willen sind, womit das klassische und traditionelle Recht zum Jihad ihm völlig entsprechen würde.
Ihr sagt, dass „der Kaiser natürlich auch die im Koran niedergelegten – später entstandenen – Bestimmungen über den heiligen Krieg kannte“. Allerdings, wie wir oben im Hinblick auf “Es gibt keinen Zwang im Glauben” aufzeigten, die erwähnten Bestimmungen waren in keiner Weise später. Vielmehr zeigen die Standpunkte des Kaisers über Konversionen durch Gewalt, dass er nicht wusste, was diese Bestimmungen sind und immer schon waren. Die autoritativen und traditionellen Islamischen Regeln des Krieges können in den folgenden Prinzipien zusammengefasst werden:

1. Nicht-Kämpfende sind keine erlaubten oder legitimen Ziele. Dies wurde ausdrücklich wieder und wieder durch den Propheten, seine Gefährten, und durch die gelehrte Tradition seitdem betont.
2. Religiöse Überzeugungen alleine machen niemanden zu einem Objekt des Angriffs. Die ursprüngliche Muslimische Gemeinschaft kämpfte gegen Heiden, die sie außerdem aus ihren Häusern vertrieben, verfolgten, folterten und ermordeten. Danach waren die Islamischen Eroberungen politischer Natur.
3. Muslime können und sollen mit ihren Nachbarn in Frieden leben. Und wenn sie dem Frieden zuneigen, so neige auch du ihm zu; und lege dein Vertrauen in Gott (al-Anfal 8:61). Allerdings schließt dies nicht legitime Selbstverteidigung und die Aufrechterhaltung von Souveränität aus.

Muslime sind an den Gehorsam zu diesen Regeln ebenso gebunden wie sie Diebstahl und Ehebruch zu unterlassen haben. Wenn eine Religion Krieg reguliert und Umstände beschreibt, wo er nötig und gerecht ist, macht dies diese Religion nicht kriegerisch, ebenso wenig wie eine Regulierung der Sexualität eine Religion lüstern macht. Wenn einige die alte und gut etablierte Tradition missachtet haben zugunsten utopischer Träume, in denen der Zweck die Mittel rechtfertigt, dann haben sie dies aus eigenem Entschluss und ohne die Erlaubnis Gottes, Seines Propheten, oder der gelehrten Tradition getan. Gott sagt im Heiligen Qur’an: Lass nicht Hass gegen ein Volk dich zu Ungerechtigkeit verführen. Sei gerecht, dies ist näher zur Frömmigkeit (al-Ma’idah 5:8). In diesem Kontext müssen wir erklären, dass die Ermordung einer unschuldigen Katholischen Nonne am 17. September in Somalia – und alle weiteren entsprechenden Akte aufrührerischer individueller Gewalt –‚ als Reaktion auf Euren Vortrag an der Universität von Regensburg, vollständig unislamisch ist, und wir verurteilen solche Akte umfassend.

Erzwungene Konversionen
Die Vorstellung, dass Muslimen befohlen ist, ihren Glauben „mit dem Schwert“ zu verbreiten oder dass der Islam großteils „durch das Schwert“ verbreitet wurde hält der Überprüfung nicht stand. Tatsächlich breitete sich Islam als eine politische Entität teilweise als ein Ergebnis von Eroberung aus, aber der größere Teil seiner Expansion erfolgte als Resultat von Predigt und missionarischer Aktivität. Die Islamische Lehre schrieb nicht vor, dass die eroberten Bevölkerungen per Gewalt oder Druck zur Konversion gebracht würden. Tatsächlich blieben viele der ersten von Muslimen eroberten Gebiete für Jahrhunderte vorwiegend nichtmuslimisch. Wenn Muslime angestrebt hätten, alle anderen durch Gewalt zu bekehren, würde es heute keine einzige Kirche oder Synagoge irgendwo in der Islamischen Welt mehr geben. Das Gebot Es gibt keinen Zwang im Glauben meint heute, was es damals meinte. Die bloße Tatsache dass eine Person Nicht-Muslim ist war nie ein legitimer casus belli in Islamischem Recht oder Glaubensüberzeugung. Wie mit den Regeln des Krieges zeigt die Geschichte, dass einige Muslime Islamische Vorschriften betreffend erzwungener Konversion und der Behandlung anderer religiöser Gemeinschaften verletzt haben, aber die Geschichte zeigt auch, dass diese bei weitem die Ausnahme bildeten, die die Regel bestätigt. Wir stimmen ausdrücklich zu, dass andere zum Glauben zu zwingen – wenn eine solche Sache überhaupt möglich sein sollte – nicht Gott gefallend ist und Gott findet kein Gefallen am Blut. Stattdessen glauben wir, und Muslime haben immer geglaubt, dass wer immer eine Seele erschlägt, außer für eine erschlagene Seele oder Verderbnis im Land angerichtet zu haben, soll sein als habe er alle Menschen erschlagen (al-Ma’idah 5:32).

Etwas Neues?
Ihr erwähnt des Kaisers Behauptung, dass „alles Neue“, gebracht durch den Propheten, „böse und unmenschlich, wie sein ihm zugeschriebener Befehl den Glauben den er predigte durch das Schwert zu verbreiten“ sei. Was der Kaiser zu verstehen verfehlte – von dem Fakt abgesehen (oben erwähnt) dass kein solcher Befehl je im Islam existierte – ist, dass der Prophet nie beanspruchte etwas fundamental Neues zu bringen. Gott sagt im Heiligen Qur’an, Nichts ist dir (Muhammad) gesagt, was nicht Gesandten gesagt wurde, die vor dir waren (Fussilat 41:43), und, Sprich (Muhammad): Ich bin nichts Neues unter den Gesandten (Gottes), noch weiß ich was mit mir oder euch geschehen wird. Ich folge nur, was mir Offenbart wurde, und ich bin nur ein einfacher Warner (al-Ahqaf, 46:9). So ist Glauben in den Einen Gott nicht das Eigentum irgendeiner religiösen Gemeinschaft. Nach Islamischer Überzeugung haben alle wahren Propheten die gleiche Wahrheit zu verschiedenen Völkern und verschiedenen Zeiten gepredigt. Die Gesetze mögen unterschiedlich sein, aber die Wahrheit ist unveränderlich.

„Die Experten“
Ihr bezieht Euch an einem Punkt nicht-spezifisch auf „die Experten“ (über Islam) und zitiert auch zwei Katholische Gelehrte beim Namen, Professor (Adel) Theodore Khoury und (Assoziierter/Außerordentlicher Professor) Roger Arnaldez. Es ist hier ausreichend zu sagen, dass, während viele Muslime anerkennen, dass es verständnisvolle nicht-Muslime und Katholiken gibt, die wahrhaft als „Experten“ des Islam betrachtet werden können, Muslime nach unserem Wissen die von Euch referierten „Experten“ nicht indossiert, oder als die Muslime oder ihre Ansichten repräsentierend anerkannt haben. Am 25. September 2006 wiederholtet Ihr Eure wichtige Erklärung in Köln vom 20. August 2005, wonach „Interreligiöser und interkultureller Dialog zwischen Christen und Muslimen nicht reduziert werden kann zu einem optionalen Extra. Es ist tatsächlich eine vitale Notwendigkeit, von der zu einem großen Teil unsere Zukunft abhängt.“ Während wir völlig mit Euch übereinstimmen, scheint es uns, dass es ein großer Teil der Sache des interreligiösen Dialoges ist, danach zu streben, den echten Stimmen desjenigen zu lauschen und sie zu erwägen, mit dem wir Dialog führen, und nicht nur derjenigen unserer eigenen Meinung.

Christentum und Islam
Christentum und Islam sind je die größte und zweitgrößte Religionen in der Welt und in der Geschichte. Christen und Muslime machen laut Berichten je über ein Drittel und über ein Fünftel der Menschheit aus. Zusammen bilden sie mehr als 55% der Weltbevölkerung, was die Beziehung zwischen diesen beiden religiösen Gemeinschaften zum wichtigsten Faktor eines Beitrages zu einem sinnvollen Frieden um die Welt macht. Als Anführer von über einer Milliarde Katholiken and moralisches Beispiel für viele andere rund um den Globus, ist Eure wohl die einflussreichste einzelne Stimme um diese Beziehung in die Richtung gegenseitigen Verständnisses zu bewegen. Auf diesem ehrlichen und freimütigen Dialog hoffen wir fortzufahren, friedliche und freundschaftliche Beziehungen zu bauen auf der Basis gegenseitigen Respekts, Gerechtigkeit, und was in Essenz gleich ist in unserem gemeinsamen Abrahamischen Traditionen, insbesondere‚ den beiden größten Geboten in Markus 12:29-31 (und, in verschiedener Form, in Matthäus 22:37-40), dass, “der Herr unser Gott ist, Ein Gott; Und du sollst den Herrn deinen Gott lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deinem ganzen Verstand und deiner ganzen Kraft; dies ist das erste Gebot. Und das zweite Gebot ist dem gleich, nämlich jenes: “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es gibt kein anderes Gebot größer als diese.

Muslime schätzen daher die folgenden Worte des Zweiten Vatikanischen Konzils:

Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime. Sie beten den alleinigen Gott an, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten. (Nostra Aetate, 28. Oktober 1965)

Und ebenso die Worte des Papstes Johannes Paul II., für den viele Muslime großen Respekt und Wertschätzung empfanden:

Wir Christen erkennen mit Freude die religiösen Werte, die wir mit dem Islam gemeinsam haben. Heute möchte ich gerne erwidern was ich jungen Muslimen vor einigen Jahren in Casablanca sagte: „Wir glauben an den gleichen Gott, den einen Gott, den lebenden Gott, den Gott, der die Welt erschaffen hat und seine Geschöpfe zu ihrer Vollendung führt“ (Insegnamenti, VIII/2, [1985], S. 497, zitiert während einer Generalaudienz am 5. Mai 1999).

Muslime begrüßten ebenso Eure einzigartigen persönlichen Ausdruck der Trauer, und Eure Klarstellung und Versicherung (am 17. September) dass Euer Zitat nicht Eure persönliche Meinung wiedergibt, sowie die Bekräftigung des Kardinalsstaatssekretärs Tarcisio Bertone (am 16. September) des Konzilsdokumentes Nostra Aetate. Schließlich begrüßten Muslime dass Ihr (am 25. September) vor einer versammelten Gruppe von Botschaftern islamischer Staaten „umfassenden und profunden Respekt für alle Muslime“ ausdrücktet. Wir hoffen, dass wir alle die Fehler der Vergangenheit vermeiden und zusammen in einer Zukunft des Friedens, gegenseitiger Akzeptanz und Respekts leben werden.

Und alles Lob gebührt Gott, und es gibt keine Macht noch Kraft außer durch Gott.

Unterzeichnet
(in alphabetischer Reihenfolge gelistet)

1. S.E. Allamah Abd Allah bin Mahfuz bin Bayyah
Professor, König Abd Al-Aziz Universität, Saudi-Arabien; Früherer Vizepräsident; Minister der Justiz; Minister der Bildung und Minister für Religiöse Angelegenheiten, Mauretanien

2. Professor Dr. Allamah Muhammad Sa‘id Ramadan Al-Buti
Dekan der Abteilung für Religion, Universität von Damaskus, Syrien

3. Prof. Dr. Mustafa Cagrıcı
Großmufti von Istanbul

4. S.E. Shaykh Professor Dr. Mustafa Ceric
Großmufti und Haupt der Ulema von Bosnien und Herzegowina

5. S.E. Shaykh Ravil Gainutdin
Großmufti von Russland

6. S.E. Shaykh Nedzad Grabus
Großmufti von Slowenien

7. Shaykh Al-Habib Ali Mashhour bin Muhammad bin Salim bin Hafeez
Imam der Tarim Moschee und Haupt des Fatwa-Rates, Tarim, Jemen

8. ShaykhAl-Habib Umar bin Muhammad bin Salim bin Hafeez
Dekan, Dar Al-Mustafa, Tarim, Jemen

9. Professor Dr. Farouq Hamadah
Professor der Wissenschaften der Tradition, Mohammad V Universität, Marokko

10. Shaykh Hamza Yusuf Hanson
Gründer und Direktor, Zaytuna Institut, California, USA

11. S.E. Shaykh Dr. Ahmad Badr Al-Din Hassoun
Großmufti der Republik Syrien

12. Dr. Shaykh Izz Al-Din Ibrahim
Berater für Kulturelle Angelegenheiten, Premierministerium, Vereinigte Arabische
Emirate

13. S.E. Professor Dr. Omar Jah
Sekretär des Muslimischen Gelehrtenrates, Gambia
Professor für Islamische Zivilisation und Denken, Universität von Gambia

14. Shaykh Al-Habib Ali Zain Al-Abideen Al-Jifri
Gründer und Direktor, Taba Institut, Vereinigte Arabische Emirate

15. S.E. Shaykh Professor Dr. Ali Jumu‘ah
Großmufti der Republik von Ägypten

16. Professor Dr. Abla Mohammed Kahlawi
Dekanin der Islamischen und Arabischen Studien, Al-Azhar Universität
(Frauenkolleg), Ägypten

17. Professor Dr. Mohammad Hashim Kamali
Dekan, Internationales Institut für Islamisches Denken und Zivilisation (ISTAC),
Malaysia
Professor für Islamisches Gesetz und Rechtsprechung, Internationale Islamische
Universität, Malaysia

18. Shaykh Nuh Ha Mim Keller
Scheich im Shadhili-Orden, Senior Fellow des Aal al-Bayt Instituts für Islamisches
Denken (Jordanien), U.S.A.

19. S.E. Shaykh Ahmad Al-Khalili
Großmufti des Sultanats von Oman

20. Shaykh Dr. Ahmad Kubaisi
Gründer der Ulema-Organisation, Irak

21. Allamah Shaykh Muhammad bin Muhammad Al-Mansouri
Hohe Autorität (Marja’) der Zeidi-Muslime, Jemen

22. Shaykh Abu Bakr Ahmad Al-Milibari
Generalsekretär der Ahl Al-Sunna Vereinigung, Indien

23. S.E. Dr. Moulay Abd Al-Kabir Al-Alawi Al-Mudghari
Generaldirektor der Bayt Mal Al-Qods Al Sharif Agency,
Früher Minister für Religiöse Angelegenheiten, Marokko

24. S.E. Shaykh Ahmad Hasyim Muzadi
Generalvorsitzender der Nahdat al-Ulema, Indonesien

25. S.E. Professor Dr. Seyyed Hossein Nasr
Universitätsprofessor für Islamische Studien, George Washington Universität,
Washington D.C., U.S.A.

26. S.E. Shaykh Sevki Omerbasic
Großmufti von Kroatien

27. S.E. Dr. Mohammad Abd Al-Ghaffar Al-Sharif
Generalsekretär des Ministeriums für Religiöse Angelegenheiten, Kuwait

28. Dr. Muhammad Alwani Al-Sharif
Haupt der Europäischen Akademie für Islamische Kultur und Wissenschaften,
Brüssel, Belgien

29. Shaykh M. Iqbal Sullam
Vizegeneralsekretär, Nahdat al-Ulema, Indonesien

30. Shaykh Dr. Tariq Sweidan
Generaldirektor des Risalah Satellitenkanals

31. Professor Dr. S.K.H. Prinz Ghazi bin Muhammad bin Talal
Vorsitzender des Vorstandes des Aal al-Bayt Institutes für Islamisches Denken,
Jordanien

32. S.E. Ayotollah Muhammad Ali Taskhiri
Generalsekretär der Weltversammlung zur Näherung der Islamischen Schulen des
Denkens (WAPIST), Iran

33. S.E. Shaykh Naim Trnava
Großmufti des Kosovo

34. S.E. Dr. Abd Al-Aziz Uthman Al-Tweijri
Generaldirektor der Islamischen Erziehungs-, Wissenschafts- und Kulturorganisation
(ISESCO), Marokko

35. S.H. Justice Mufti Muhammad Taqi Uthmani
Vizepräsident, Dar Al-Ulum, Karachi, Pakistan

36. S.E. Shaykh Muhammad Al-Sadiq Muhammad Yusuf
Großmufti von Usbekistan

37. Shaykh Abd Al-Hakim Murad Winter
Shaykh Zayed Lecturer für Islamische Studien, Divinity School,
Universität Cambridge, U.K.
Direktor des Muslim Academic Trust, U.K.

38. S.E. Shaykh Muamer Zukorli
Mufti des Sanjak, Bosnien


Achtung: Es handelt sich hier nur um eine Übersetzung des Originals von www.islamicamagazine.com. Bitte beachten Sie die persönlichen Anmerkungen am Ende des Dokuments.
Caution: This is only a translation of the original letter to be found at www.islamicamagazine.com. Please note the personal comments at the end of this document.

Anmerkungen des deutschen Übersetzers:
Am 12. September 2006 hielt Papst Benedikt XVI. an der Universität Regensburg einen
Vortrag, der viele Ereignisse und Diskussionen auslöste.

In einem offenen Brief haben 38 bedeutende, islamische Gelehrte aus allen Teilen der
islamischen Welt am 12.Oktober 2006 darauf besonnen reagiert. Das Dokument wurde auf
www.islamicamagazine.com veröffentlicht. Sowohl in Form wie in Inhalt ist dieser Brief
historisch außergewöhnlich und wertvoll.

Auf zahlreiche Bitten vor allem auch älterer Menschen, um zu Dialog und gegenseitigem
Verständnis beizutragen, und um das Werk der islamischen Gelehrten zu würdigen, habe ich
mich als Christ und Religionswissenschaftler entschieden, den offenen Brief ins Deutsche – die
Sprache des päpstlichen Vortrages – zu übersetzen. Sollten mir dabei Fehler unterlaufen
sein, so liegen diese allein in meiner Verantwortung.

Dr. Michael Blume, Christlich-Islamische Gesellschaft Region Stuttgart e.V.
19.Oktober 2006

Remarks of the German Translator:
On September 12th 2006, Pope Benedict XVI. held a lecture at the University of Regensburg, which triggered many incidences and discussions.

With an open letter, issued on October 12th 2006, 38 prominent Muslim Scholars from all
parts of the Islamic World reacted prudently. The document was released through
www.islamicamagazine.com. In form as well as in content, this letter is historically
exceptional and of great value.

After numerous requests, especially from elderly people, in order to contribute to dialogue
and mutual understanding, and to honour the work of the Muslim scholars, I opted as a
Christian and scientist in religious studies to translate the open letter into German -the
language into which the papal lecture was held. Should any mistakes have occurred to me,
then they are in my sole responsibility.

Dr. Michael Blume, Christian-Islamic Association Region of Stuttgart (Germany)
October 19th 2006

18 Dezember 2006

Flexible Logik

In einer Internet-Diskussion wird aufgezeigt, wie die islamischen Staaten und die Vertreter das Unvereinbare zusammenbringen, weiss als schwarz bezeichnen und, wenn's denn gerade passt, Handabhacken und Steinigung als Menschenrecht hinstellen.

Der westliche Gesprächsteilnehmer sagt (Quelle):

Spannend finde ich, dass Staaten wie die Türkei sowohl die UNO-Menschenrechte unterzeichnet haben, wie auch die Kairoer Erklärung
(Dazu muss man wissen: Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte ist eine „Menschenrechtserklärung“, die explizit der Scharia unterstellt ist und somit per Definition unvereinbar mit den Menschenrechten, da die Scharia ja Handabhacken, Sexismus und Klassengesellschaft im Islam garantiert.)

Der muslimische Gegenspieler antwortet unverfroren, wie normal es sei, dass ein islamischer Staat beide Erklärungen unterzeichnet:
ich sehe dies [..] als ein TYPISCHER geistiger Unterschied, was die Stellung der Logik dem Leben gegenüber betrifft,zwischen den westlichen und (nah)östlichen Auffassungen:im Westen wird meistens mit dem "tertium non datur" logisch operiert [..], während im Osten [..] die "Ausschliesslichkeiten" nicht so rigoros gehandhabt werden.
Man nimmt's halt nicht so genau. Und weil der muslimische Spezialist für schluddriges Denken gerade so schön im Schuss ist, gibt er noch ein
sehr praktisches Beispiel: das Feilschen im Souk:Der Händler setzt den Preis zu hoch an, und erwartet, der Kunde würde ihn runterhandeln. Wenn man eine strikte Logik verfolgt, gibt es keinen Grund zuerst zu behaupten "das ist mein bester Preis" um dann später sich mit nur noch der Hälfte oder einem Viertel zufrieden zu geben
Mit anderen Worten: Die Menschenrechte sind im Islam eine reine Frage des Preises. Den kann man natürlich herunterhandeln.
Das muslimische Logikgenie findet sogar noch eine Bezeichnung dafür:
Im Koran ist diese "flexible" Logik immer wieder ersichtbar
Wenn's im Koran steht, dann muss sich der gläubige Muslim halt schon dran halten.

Bei uns sagt man allerding dieser flexiblen Logik ganz schlicht und einfach Verlogenheit.


Und dies fasst das ganze Nebeldeutsch besonders hübsch und abschliessend zusammen.


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Hier noch ein hübsches Filmchen zur flexiblen Logik: klickmich

30 November 2006

Wortschwall

In einem Forum stellt ein Leser eine Frage, die ihm vom Hof-Muslim lange nicht beantwortet wird. Er stellt sie also wieder, und wieder.

Es ist die Frage "nach der möglichen Trennung von Religion und Staat im Islam."

Der Hof-Muslim merkt, dass er nun endlich antworten muss, und dies kommt als Antwort:

ja, stimmt, wenn zu Negatives, Einseitiges, rein Polemisches hier geäussert wurde, gegen diese "Meinungsäusserungen" musste ich reagieren. Sonst würde der Eindruck enstehen, man könne sowas stehen lassen. Aber Sie haben recht: Polemik führt nicht weiter. Um kurz - es ist schon 22.30 Uhr - auf Ihre sehr wichtige Frage einzugehen, etwas GANZ PERSÖNLICHES : der historische Islam muss sich wandeln um die Trennung Religion-Staat voll zu akzeptieren. Ich bin den französischen Muslime nahe: dort ist es für die Meisten unter ihnen inzwischen " évident" dass die "République française" "laique" ist. Ich glaube, dass diese Entwicklung ein wesentlicher Beitrag der im Westen etablierten Muslime in Richtung Islam so wie es noch in ihren Ursprungsländer, was Ihre Frage - und andere ! - betrifft, ist und immer mehr sein wird. Aber natürlich wird dies nicht ohne intensive Diskussionen und Spannungen innerhalb der Oumma gehen. Dass der Islam aber im Rahmen dieser Entwicklung sich zu einer Religion mausert, die nur noch in den eigenen vier Wänden praktiziert wird, glaube ich hingegen nicht.Ein gläubiger Muslim - wie ein gläubiger Christ - oder Atheist ! -wird auch eine Vorstellung der Gesellschaft haben. Und es werden natürlich Spannungen auftreten - wie jetzt schon (siehe dieses Forum )zwischen diesen Vorstellungen. Aber jede Gewalt -auch verbale -um sich durchzusetzen ist mE nicht dem Grundwesen des Islams ensprechend. Bin gern bereit hier weiter zu diskutieren, aber nicht mit Fanatikern.

Tönt schon fast gut. Wenn da nicht die Erfahrung wäre, dass Brimborium der Ablenkung dient. Machen wir mal alles ohne Brimborium - wir sind ja auch in Eile - das gibt:
Um kurz - es ist schon 22.30 Uhr - auf Ihre sehr wichtige Frage einzugehen, etwas GANZ PERSÖNLICHES : der historische Islam muss sich wandeln um die Trennung Religion-Staat voll zu akzeptieren.
Ich glaube, dass diese Entwicklung ein wesentlicher Beitrag der im Westen etablierten Muslime in Richtung Islam so wie es noch in ihren Ursprungsländer ist und immer mehr sein wird.
Dass der Islam aber im Rahmen dieser Entwicklung sich zu einer Religion mausert, die nur noch in den eigenen vier Wänden praktiziert wird, glaube ich hingegen nicht.Ein gläubiger Muslim wird auch eine Vorstellung der Gesellschaft haben.
Und es werden natürlich Spannungen auftreten. Aber jede Gewalt um sich durchzusetzen ist mE nicht dem Grundwesen des Islams ensprechend.
Reduzieren wir nochmals, für die ganz Eiligen:
Ich glaube, dass diese Entwicklung ein wesentlicher Beitrag der im Westen etablierten Muslime in Richtung Islam so wie es noch in ihren Ursprungsländer ist und immer mehr sein wird.
Auch nach zehnmal lesen kann ich mir nicht helfen: Das heisst, dass hier der Islam wie in den zurückgebliebenen Scharia-Staaten eingeführt werden soll. Scharia, Umma, Dhimmis.

Die Antwort heisst also (und das zu verbergen kam der Wortschwall):
Nein, Trennung von Religion und Staat im Islam gibt es nicht.

28 November 2006

Turmfalke pickt die Wörter heraus

Turmfalke bringt auf politicallyincorrect eine schöne Analyse von Wörtern und Begriffen, die uns die Sicht vernebeln sollen. Wie immer ist seine Sicht politisch.

Klammheimlich hat sich eine Diktatur der Begriffe – im Sinne politischer Korrektheit – etabliert. Wer die Deutungshoheit über die Begriffe hat, steckt Spielräume ab, definiert Erlaubtes und Anstößiges.

Sein erstes Beispiel:
Ein Beispiel hierfür ist die „kulturelle Vielfalt“. Vielfalt steht im Kontrast zu Eintönigkeit. Das wird niemand gut finden.

Weiter geht es hier.

02 November 2006

Wörter 4

Benachteiligung - bloss dieselben Rechte haben wie die anderen, und nicht mehr Rechte als die anderen, wie das einem Muslim zusteht und wie es im Koran steht. Als Muslim die Religion nicht ganz ausleben dürfen, mit Steinigung und Handabhacken. Islam heisst nun mal, dass man die Dhimmis beherrschen und besteuern und unterdrücken darf. Ein Muslim, der das nicht darf, kann seine Religion nicht ausleben. Also ist er krass benachteiligt, ey!

Diskriminierung - Wenn Muslime sich an dieselben säkularen Gesetze halten müssen wie die anderen und den anderen nichts vorhaben, gratis. Und wenn den Muslimen dann noch gesagt wird, nein, darfst du nicht. Wo doch Kufr den Muslimen nix zu sagen haben. Kannste wissen!

Logik - Logisch ist, wenn ein Muslim recht hat, egal was er sagt. Also immer. Ob es dumm ist, was er sagt, absurd, lächerlich oder unmöglich: Wenn er es sagt, ist es logisch. Diese Logik hat aber nichts zu tun mit Aristoteles, Frege oder Whitehead, und nichts damit zu tun, was ein redlicher Geist darunter versteht. Es hat hingegen damit zu tun, dass alles logisch ist, was die Position des Muslims unterstützt und die Position des Kufr entkräftet, zumindest aus der Sicht des Muslims. So gibt es die Logik der Behauptung, die Logik der Leugnung, die Logik des Schreiens, die Logik der Verhöhnung und Beschimpfung, die Logik der Drohung, und die Logik der Messer. Als höchste Form gibt es noch das Totschlagargument, das genau so angewandt wird. Ausser im Internet, aber das hat einen praktischen Grund, keinen logischen. Der unbeteiligte Beobachter würde diese Logik wahrschienlich als abstrus (von abstrusus, verborgen) nennen, oder absurd, oder surreal. Oder als nicht vorhanden. Aber nur übers Internet, denn sonst kommt gleich das Totschlagargument.

Ehre - Was immer ein Muslim darunter versteht. Hat damit zu tun, dass er bei etwas erwischt wird, das nicht erlaubt ist im Islam (Vergewaltigung einer Muslima vor 4 Zeugen), hat aber nichts damit zu tun, was ein ehrenhafter Kufr darunter versteht. Denn es nicht wichtig, was man tut (vergewaltigen, köpfen, lügen, stehlen) sondern ob es vom Islam verboten ist und man dabei erwischt wird von einem Muslim.
Wird man von einem Kufr erwischt bei einer Vergewaltigung, einer Ermordung oder einem Diebstahl, dann ist die Ehre nicht durch die Einsicht in die Unrechtmässigkeit der Vergewaltigung, der Ermordung, oder des Diebstahls verletzt, sondern durch die Frechheit des Kufr, eine Aussage zu machen gegenüber dem Muslim, was ja gemäss Koran verboten ist.
Der Ehrbegriff des Kufr ist übrigens unlogisch, weil der ja dazu führen kann, dass ein Kufr sagt, da habe ich was falsch gemacht, da übernehme ich die Verantwortung. Das gibt es für den Muslim nicht, denn erstens ist er nie verantwortlich, und zweitens nie schuld. Dafür gibts die Kufr. Das ist ja logisch.

Indirekte Drohung III

Kritik am Islam bedroht den Weltfrieden, sagt Ali Bardakoglu, der Chef der Religionsbehörde der Türkei. (1)

Wie denn? Führt Kritik zu einer Diskussion? Das war noch nie tödlich oder gefährlich, Worte sind Worte - solange es bei Worten bleibt. Man kann noch so laut schreien, noch so heftig fluchen, das einzige, das kaputt gehen kann, ist ein Trommelfell - solange es bei Worten bleibt.
Damit ist aber noch kein Weltfriede bedroht, höchstens die gute Stimmmung. Man sieht sich sauer an, wenn man sich überhaupt noch ansieht, aber das ist alles - solange es bei Worten bleibt.

Wird es denn bei Kritik am Islam nicht bei Worten bleiben? Werden bei Kritik Flaggen angezündet? Werden Botschaften brennen? Werden Christen abgestochen? Wird der Papst erschossen, beim Papstbesuch vom 28. November bis 1. Dezember?

Ist es dies, was Ali Bardakoglu androht?

Jedenfalls ist es nicht möglich, seine Aussage anders zu verstehen denn als Drohung.

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(1) Turkish cleric says criticizing Islam threatens world peace. Quelle hier
Zum Mordwunschgedicht für Hans-Peter Raddatz

27 Oktober 2006

Nachdruck

Wer sagt, dass Muslime ihre Frauen schlagen dürfen, gemäss Koran, hat einfach den Koran nicht recht verstanden.

Dies schreibt das Netzwerk für muslimische Frauen (1)

Also hier erst mal das Original des Koran-Verses (Sure 4, Vers34) :

Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keine Ausrede. Wahrlich, Allah ist Erhaben und Groß.
Und das heisst, dass man sie nicht schlagen darf, denn man hat das völlig falsch übersetzt.

Jedes Wort heisst etwas anderes. Radjul (Mann) heisst nicht Mann, sondern Erwachsener, nuschus heisst ungehorsam, wenn es für Frauen verwendet wird und Gewalt ausüben, wenn es für Männer gebraucht wird, aber ganz allgemein asoziales Verhalten, und - ganz wichtig - das Wort für „schlagen“, daraba, heisst auch ganz etwas total komplett umfassend anderes, ja
Im Wörterbuch gibt es für dieses Wort mehrere Seiten über seine Bedeutung.
Ich würde das als Hinweis dafür nehmen, dass es hundert Arten gibt, seine Frau zu schlagen, aber da liege ich falsch.
Es kann z.B. bedeuten: Gleichnis prägen, Kleider anziehen, reisen, das Gebet verrichten, nahe legen, das Verhalten zu ändern. Und es heisst ausserdem, so nehme ich mal intuitiv an, so etwas wie langsam und genüsslich Datteln essen.
Heisst es also, man soll seiner Frau sagen, sie soll verreisen? Sie soll endlich was Hübsches anziehen? Sie soll poetisch werden, subito, und ein Gleichnis prägen? Datteln futtern? Nein, es ist ganz klar, was das heisst, und das steht dort auf der Webseite.
Hier die politisch korrekte Übersetzung des Verses:
Männer stehen in fester Solidarität den Frauen zur Seite. Angesichts der vielfältigen Gaben, die Gott ihnen gegenseitig geschenkt hat, und angesichts des Reichtums, den sie in Umlauf bringen. Integere Frauen, die offen sind für die göttliche Gegenwart, sind Hüterinnen des Verborgenen im dem Sinn, wie Gott bewahrt. Die Frauen aber, deren antisoziales Verhalten ihr befürchtet, gebt ihnen guten Rat, überlaßt sie sich selbst in ihren privaten Räumen und legt ihnen mit Nachdruck eine Verhaltensänderung nahe. Wenn sie aber eure Argumente einsehen, dann sucht keinen Vorwand sie zu ärgern. Gott ist erhaben und groß."
Na bitte: Im neuen Kleid kommt der Vers gleichsam süss wie eine Dattel dahergereist.

Warum diese Übersetzung nun die richtige ist, leuchtet mir zwar nicht ein, aber wenigstens wissen wir jetzt, dass man nicht „schlagen“ sagt, sondern „mit Nachdruck eine Verhaltensänderung nahe legen“.

Ich vermute mal, der Nachdruck kommt mit der rechten Hand (Linkshänder verwenden selbstverständlich die linke Hand). Und am wirksamsten ist der Nachdruck mit einem Knüppel, den man mit beiden Händen fasst.

Das überzeugt, eindrücklich und erschlagend.

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(1) Quelle

Umfrage unter türkischen Studenten: Der Mann darf die Frau schlagen, wenn sie zum Beispiel das Essen anbrennen lässt klick hier

Beschneidung hat nichts mit dem Koran zu tun? Doch doch, sagt der Scheich: klickmich

Der Mann muss die Frau schlagen: klickmich

Wir sind mehr

In letzter Zeit häufen sich die Äusserungen von muslimischen Kommentatoren in Blogs, bei denen sie offen sagen, dass sie bald mehr sein werden und die Nicht-Muslime sich dann ihrer Macht unterordnen müssen.

ihr müst wissen das wir jeden tag mehr Muslime in der Schweiz werden. so ist eine zusammenarbeit notwendig. (1)
Wieso eigentlich Zusammenarbeit? Muslime und Staat Schweiz? Ist der Islam eine separate Einheit?

Sowas kann einem auch ins Gesicht gesagt werden, wie es ein deutscher Leser des stern mitteilt, der am Tag der offenen Moschee eine solche besuchte:

Beim Verlassen der Moschee sprach uns draußen ein etwa 20-jähriger Muslim an: „Wenn eure Enkel groß sind, besuchen wir vielleicht eure Kirchen, aber dann sind wir die Mehrheit, dann bestimmen wir.“ (2)

Und was machen sie, wenn sie bestimmen?

"Bald geht es euch deutschen Schweinen hier so wie damals den Armeniern"

Denn Islam heisst - ja was denn wohl?

Wir sind mehr!

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(1) Im SVP-Forum, das unterdessen geschlossen wurde
(2) Quelle

Nachricht auf AB: "Ich hoffe, dass das irgendwann mal in Ihren Dickschädel geht!"
Empörung über die Opfer

Zitate aus dem Kommentarbereich einer WDR-Sendung("Hart aber Fair", 9.5.2007) (Teil-Kopie):
Hervorhebung durch Nebeldeutsch.


09. Mai 2007 22:27
Alhamdula Muslima, 18


@ hans: das ist doch totaler Schwachsinn! Ein Moslem soll jeden menschen respektieren, jedoch sich vor denenschützen die ihn und seine eligion angreifen. Verteidigung ist auch im Grundgesetz nicht verboten. Und warum sollte die Demokratie mit der 'Machtergreifung' des Islam verschwinden? Der Islam bedeutet Freiheit, und wie ich schon erwähnt habe MUSS ein Diktator gestürzt werden. Wer Hass in seinem Herzen hat, der wird auch Hass im Koran wiederfinden, weil er es so sehen will.. und nicht weil Gott es so befohlen hat


09. Mai 2007 22:39
Alhamdula Muslima, 18


@Thomas
Natürlich steht der Koran über dem Grundgesetz! Der Koran beinhaltet das ganze Leben eines Menschen, innerlich und äußerlich. Und er beinhaltet das Jenseits. Das Grundgesetz ist 'nur' das, woran man sich in Deutschland halten muss.. Hat jedoch nichts mit der Seele und dem Schicksal zu tun. Es regelt das Leben der menschen in Deutschland untereinander, kann aber sehr leicht ausgetauscht werdn sobald jemand anderes an die Macht kommt. Der Koran ist aber nicht zu ändern und es gibt nur einen der die Macht hat, Gott, oder auf arabisch: Allah


09. Mai 2007 23:36
Alhamdula Muslima, 18


@thomas: ich meinte damit, dass das weltliche geändert werden kann, da es vom Menschen stammt und dieser jederzeit diese Ordnung auch wieder verändern kann. Das erkennt man, wenn man betrahctet dass auf der Welt unterschiedliche Regierungen herrschen, oder geherrscht haben. Aber das Wort Gottes ist nicht zu ändern, und für einen Muslim das wichtigste im Leben. Warum sollte sich also ein Gläubiger Muslim dazu herablassen, ein von Menschen geschaffenes Wort vor das Wort Gottes zu stellen?


26 Oktober 2006

Gewaltlosigkeit

38 muslimische Grössen haben dem Papst einen offenen Brief geschrieben und erklärt, dass der Papst keine Ahnung hat vom Islam und der Islam gewaltfrei ist, fast jedenfalls.

Hans-Peter Raddatz hat dazu einen Kommentar abgegeben. Unter anderem sagt er,

In ihrem Kommentar behandelt die Imamschaft wesentliche Aspekte wie Fragen des Glaubenszwangs und Glaubenskriegs, der Transzendenz Allahs und des Gebrauchs der Vernunft. Die Interpretationen zeichnen sich dabei durch drei Merkmale aus, die einzeln oder gemeinsam auftreten: Sie verfehlen und vernebeln das Thema oder umgehen ganz einfach geltende Dogmen. Salopp gesprochen: Die Imame wollen den Papst und die Weltöffentlichkeit für dumm verkaufen, denn besonders die prominentesten unter ihnen – die Imame M. Tantawi (Ägypten) und Y. al-Karadawi (Katar) – fordern seit vielen Jahren die "normale" Gewalt, wie sie Koran und Tradition legitimieren.
Mehr gibt es hier zu lesen: klickmich

Es ist also nichts mit gewaltfrei. Wie erwartet. Wer's nicht glaubt, dem gebe ich hier die Stelle aus dem Brief (englisch):
We would like to point out that “holy war” is a term that does not exist in Islamic languages. Jihad, it must be emphasized, means struggle, and specifically struggle in the way of God. This struggle may take many forms, including the use of force.
Use of force heisst Gewaltanwendung. Ohne Gewalt kann man kaum Gewalt anwenden.
Though a jihad may be sacred in the sense of being directed towards a sacred ideal, it is not necessarily a “war”.
Nicht unbedingt Krieg. Wenn es sich umgehen lässt - wenn die Dhimmis sich vorher unterwerfen - dann gibt es keinen Krieg (oder keinen "Krieg", was auch immer ein Krieg in Anführungszeichen sein soll).

Dschihad heisst Krieg, aber nur wenn er nötig ist. Das ist Gewaltlosigkeit. Begriffen?

25 Oktober 2006

Unschuldig

Wie oft haben Sie den Satz schon aus Muslim-Mund gehört, oder von Muslim-Hand geschrieben gesehen, dass


"Terroranschläge gegen Unschuldige nicht gerechtfertigt sind."

Auf die Frage, gegen wen denn Terroranschläge gerechtfertigt seien, werden Sie keine Antwort bekommen, Sie werden im besten Fall mit einem Wortschwall bombardiert.

Macht nichts. Meine Frage ist nämlich vielmehr, was denn "unschuldig" auf nebeldeutsch heisst.
Sie können Erklärung um Erklärung der Muslime durchforsten, Sie werden nie kurz und bündig lesen, dass Attentate grundsätzlich zu verdammen sind, dass Menschen nicht umgebracht werden dürfen, dass im äussersten Fall der Kampf von Soldat gegen Soldat gerechtfertigt ist.

Sie werden jedoch lesen, dass Muslime keine Muslime umbringen dürfen (1).
Und sie werden lesen, dass man niemanden umbringen darf, ausser, es sei gerechtfertigt (2). Und natürlich dürfen keine Unschuldigen umgebracht werden. Unter keinen Umständen.

Aber die Schuldigen, die dürfen umgebracht werden. Alles paletti.

Schuldig ist übrigens, wer der Ausbreitung des Islam im Weg steht, wie wir spätestens seit der Erklärung von Ali Bardakoglu wissen, dem Präsidenten des Amtes für religiöse Angelegenheiten in der Türkei, denn Widerstand gegen die Ausbreitung des Islams ist gegen den Islam, da ist der Islam und der Muslim Opfer, und da muss er sich verteidigen. Das ist gerechtfertigt, und der des Widerstandes Schuldige darf umgebracht werden.

Ein Hindernis gegen die Ausbreitung des Islams ist natürlich jeder, der nicht schon Muslim ist.
Er macht sich der Behinderung schuldig, er ist schuldig, also darf man ihn töten.
Selber schuld.

Die Gleichung heisst damit:

Schuldig = Nicht-Muslim

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(1) Aufruf Irak
(2) Regeln für soziales Verhalten, dort Punkt 7

Wunderbar komplizierte und gewundene Fatwa, die gerne internationales Recht ablösen möchte hier(pdf)

Kein Zwang

Sure 2, 256: Es gibt keinen Zwang in der Religion.

Dies wird oft zitiert, um zu zeigen, dass der Islam eine ganz liebe Religion ist. Auch die 38 Islam-Gelehrten, die dem Papst einen Brief schrieben (1) , bezogen sich darauf, und der Papst in seiner Vorlesung in Regensburg (2) selber ebenfalls.

Allerdings hat das Wort Zwang im nebeldeutschen Gebrauch eine leicht andere Bedeutung: Wenn man eine Wahl hat, ist's kein Zwang, weil man ja selber freiwllig wählen kann.
Wenn's bloss Pepsi und Coca Cola gibt, dann besteht kein Zwang, was man trinken will. Man hat die freie Wahl. Wenn es nur Nüsschen und Chips gibt, hat man die freie Wahl, was man knabbern will. Und man hat nicht etwa nur 2 Möglichkeiten in diesen Beispielen, nein, man hat ganze drei: Pepsi, Coca Cola, oder nichts. Nüsschen, Chips, oder nichts.

Grossartig.

Wenn also die gefangenen Reporter von Fox in Palästina im August 2006 die Pistole an den Kopf gesetzt bekamen, mit der Wahl, erschossen zu werden oder sich dem Islam zu unterwerfen, dann war das kein Zwang - sie hatten ja die Wahl. Zwar hatten sie anders als oben bei den Getränken bloss zwei Wahlmöglichkeiten, nämlich sich erschiessen zu lassen oder sich dem Islam zu unterwerfen. Sie hätten die Wahl gehabt, sich erschiessen zu lassen, und das wäre völlig ok gewesen, kein Problem für die Palästinenser.

Doch die beiden Journalisten haben die Unterwerfung unter den Islam gewählt.
Freiwillig - denn sie hätten's ja bleiben lassen können (3).

Also: Es gibt keinen Zwang im Glauben.

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(1) Letter to the Pope: Introduction ; Letter ; as pdf
(2) Text der Vorlesung in Regensburg
(3) Hier ist eine Diskussion, die die verrückte Logik des obigen Artikels bestätigt - der Text stammt aus muslimischer Feder:

When Muslim armies swept through a large area of the world, they never forced anyone to embrace Islam.

They gave the people three choices: to accept Islam freely, which would mean that they join the Muslim community and become part of it; or to pay the jizyah, or tribute (Quelle: klickmich)
Eine perverse Wahl.

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Kein Zwang im Glauben: eine Diskussion unter Muslimen: klickmich

Text mit Hinweisen auf Hadithen zu Apostaten und ihr Schicksal: klickmich
Kein Zwang im Glauben: Eine Analyse (pdf)
Kampf und Zwang: NZZ 25.10.2006
Gefährliche Konversion in Ägypten: klickmich

Kein Zwang im Iran: klickmich
Kein Zwang bei Hamas: klickmich
Kein Zwang im UK: klickmich
Kein Zwang in Malaysia: klickmich
Kein Zwang in Pakistan: klickmich und kein Zwang in Pakistan: klickmich und weiter kein Zwang in Pakistan: klickmich und immer noch kein Zwang in Pakistan: klickmich
Kein Zwang in Ägypten: klickmich und kein Zwang in Ägypten: klickmich und gar kein Zwang in Ägypten: klickmich und immer noch kein Zwang in Ägypten: klickmich
und überhaupt kein Zwang in Ägypten: klickmich und weiterhin kein Zwang in Ägypten: klickmich
Kein Zwang in Afghanistan: klickmich
und kein Zwang in Afghanistan: klickmich
Kein Zwang in Nigeria: klickmich und kein Zwang in Nigeria: klickmich

Hier wird das Thema ausführlich diskutiert (sehr ausführlich): Symposium: Convert or Die
Zwangsloses Beispiel 1, zwangsloses Beispiel 2,
zwangsloses Beispiel 3
Pakistan: New apostasy bill to impose death on anyone who leaves Islam
Entführung und Zwangsbekehrung: Sendung ZDF

Agyptisches Gericht verbietet Rückkonversion zum Christentum: klickmich
(besonders schön ist die Begründung, dass alle internationalen Menschenrechte gelten, aber dass die Scharia Vorrang hat)


Bericht eines Kommentators bei PI zur Muslim Police: (Kommentar 124 hier: klickmich)
Meine Mutter hat z.B. zwei Kinder unserer Nachbarn ( Türken ) mit großgezogen, da beide Eltern im Schichtbetrieb arbeiten mussten. Mit diese beiden Kindern ( und den Eltern ) verbindet mich noch heute eine Freundschaft.

Die untersch. zu anderen sind schnell genannt:

- beherrschen der Deutschen Sprache ( ein Türke mit Hessischem Dialekt hat was )
- Der türkische Vater hat den Hodscha aus der Wohnung geschmissen als der “spontant” einen Besuch abstatten wollte um zu erörtern warum er nicht in die Moschee kommt und warum seine Kinder und seine Frau Zuhause deutsch sprechen ( wurde dem Hodscha zugetragen ).
Es braucht ja wohl viel, bis man einen Hodscha aus der Wohnung wirft. Wer hat schon den Mut, sich dann den Pressionen auszusetzen?

12 Oktober 2006

verantwortungslos

Die Türkei hat sauer reagiert auf die französische Nationalversammlung, die das Leugnen des Völkermordes an den Armeniern nun unter Strafe stellen will und dazu ein Gesetz verabschiedet hat.
Das türkische Außenministerium in Ankara erklärte.

Mit diesem "verantwortungslosen Vorgehen", das auf "haltlose Behauptungen einiger französischer Politiker" beruhe, sei den türkisch-französischen Beziehungen "ein schwerer Schlag" versetzt worden.
Verantwortungslos heisst in muslimischer Sprache , dass man nicht gemäss den Drohungen der Muslime gehandelt hat und darum sein Leben und das Leben seiner Verwandten in Gefahr bringt. Oder, im Fall eines Landes, Sanktionen und Anschläge riskiert.
Sowas zu provozieren, und dann noch durch die Nennung der Wahrheit und durch die Bestrafung der Lüge, das ist verantwortungslos - sagt der Lügner.

07 Oktober 2006

selektive Diskriminierung

Jack Straw (60), der bis Mai 2006 UK-Außenminister war und seitdem die Labour-Fraktion im Unterhaus führt, hatte erklärt,

er bitte verhüllte Frauen, die in seine Abgeordnetensprechstunde kommen, den Gesichtsschleier abzulegen. Damit sollten Gespräche "von Angesicht zu Angesicht" ermöglicht werden.
What a shock! Besonders für die Muslimischen Verbände:
Straw mache sich der "selektiven Diskriminierung nach Religionszugehörigkeit" schuldig, erklärte die von mehreren Gruppen getragene Islamische Menschenrechtskommission.
Wenn er die muslimischen Frauen gleich behandelt wie alle anderen und gleich reden will mit ihnen, ist das Diskriminierung ? Oder gar selektive Diskriminierung, was auch immer diese Steigerung mit "selektiv" auch bedeuten mag?

Zugegeben, er fragt die Christinnen und Jüdinnen und Buddhistinnen und Hinduistinnen und Shintoistinnen und Agnostikerinnen nicht, den Kopf aus dem Sack zu nehmen.

Das fragt er nur Musliminnen, die einen Sack übergestülpt haben. Und wenn die so kamen wie rechts abgebildet, dann war's wirklich eine Gemeinheit. Man weiss ja nie, wie die ohne Top aussehen.

Dann war's eine Diskriminierung, eine geradezu selektive nämlich, auch wenn er nie alleine mit den Frauen im Zimmer war.

So ein Schwein!

05 Oktober 2006

Allahu akbar

Allahu akbar wird uns immer als ein Gebet verkauft. Ob es der Muezzin von Minarett ruft oder der bärtige Muslim in der Strasse bei einer Demo schreit, mit geballter Faust, es wird als Gebet hingestellt.

Schreien Sie, wenn Sie ein Gebet sprechen? Recken Sie die geballte Faust in die Höhe, wenn Sie beten? Schreien Sie Gott an? Brüllen Sie seinen Namen, wenn es um Spirituelles oder Besinnung geht?

Ich nicht.

Warum also schreien die Allahu akbar ? Allah ist der Grösste?

  • Der 16-jährige, der einen Priester in Trabzont niederschoss, schrie Allahu akbar.
  • Mohammed Atta, der am 11. September 2001 einen Jumbo in einen der Twin Towers steuert, rief Allahu akbar
  • Die Terroristen im Flug 93 am gleichen Tag rufen Allahu akbar
  • Die Demonstranten gegen Karikaturen in Beirut, Lahore und London rufen Allahu akbar

Allah ist der Grösste. Nun ja.

In der Anleitung zum Vorgehen, die im Gepäck von Mohammed Atta gefunden wurde, wird - nach allen anderen spirituellen Vorbereitungen auf einen solchen Massenmord - dies ausgeführt:
Wenn die Konfrontation beginnt, schlagt zu wie Helden, die nicht in diese Welt zurückgehen wollen. Ruft „Allahu Akbar“, denn dies wirft Angst in die Herzen der Ungläubigen. Allah sagte: „Schlagt ihren Nacken, und schlagt alle ihre Glieder ab.“ Wisset, dass die Gärten des Paradieses auf euch warten in all ihrer Schönheit, und die Frauen des Paradieses warten, und rufen, Komm heran, Freund Allahs. (Hervorhebung durch den Blogger)
Allahu akbar "wirft Angst in die Herzen der Ungläubigen" - Allahu akbar ist also ein Schlachtruf. Der Ruf, sich selber und die Kameraden anzufeuern. Der Ruf, sich in den Kampf zu werfen und den Tod zu wagen für seinen Allah.

Wo der Grieche Ελευθερία ή θάνατος rief („Freiheit oder Tod“), im Kampf gegen den türkischen Unterdrücker, im Kampf für sein Land, für sein Volk, für seine Freiheit, da ruft der Muslim auf der anderen Seite Allahu akbar, um die Ungläubigen zu töten und damit Allah zu dienen.

Allahu akbar fasst den Islam zusammen. Es ist der Schlachtruf zur Ausbreitung des Islams. Die Ausbreitung des Islams mit dem Schwert.

Allahu akbar!


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A post-9/11 vocabulary test

Die Macht der Gewohnheit

Warum, so fragt sich der vernünftige Mensch, warum regen sich die Muslime derart auf, bloss wegen ein Paar Zeichnungen, wo sie selber erbarmungslosen Unsinn drucken? Warum schreien sie auf, wenn man die Gewalt im Islam kritisiert? Man kann doch in der Zeitung bald jeden Tag lesen, dass wieder ein paar Muslime Kirchen angezündet haben, oder Christen geköpft. Wie können sie das verleugnen, ja mittels Morddrohung verlangen, dass man das nicht sehe?
Warum sind sie so grenzenlos blöde, beim geringsten Wort zum Islam gleich mit Mord, Totschlag und Ausrottung zu drohen? Haben sie nicht mehr alle Mokka-Tassen im Schrank?

Nein, es sind nicht die Mokka-Tassen. Es geht weiter zurück, denn das war schon immer so: Es ist die Macht der Gewohnheit, einer Gewohnheit, die so tief sitzt, dass sie es für ein physikalisches Gesetz halten.

Bei Steven Runciman in „Die Geschichte der Kreuzzüge“ fand ich auf Seite 22 dies:

".. auch blieb es ihnen [den Angehörigen anderer Religionen] streng untersagt, öffentlich gegen mohammedanische Bräuche zu verstossen, den Versuch zu machen, Mohammedaner zu ihrem Glauben zu bekehren, die Frauen der Mohammedaner zu heiraten oder geringschätzig vom Islam zu sprechen. "
Wer sich nicht dran hält, ist morgen tot. Oder schon heute. Muslime sind sich offene Meinungen nicht gewohnt, weil in ihrer Welt eben jeder sofort gemurkst wurde, wenn er den Mund aufmachte. Sie sind sich nicht gewohnt, dass einer was Unangenehmes sagt. Dass einer kritisiert. Dass einer islamische Regeln ignoriert und einen Propheten zeichnet. Dass einer einen alten Text zitiert.

Also, in modernen Worten:
Mund halten. Punkt. Ende. Fertig. Sonst geht die Rübe ab.

Das war schon immer so. Das wird immer so sein. Das ist ein physikalisches Gesetz, von Mohammed erfunden.

25 September 2006

Unbekannte Begriffe

Es gibt Begriffe, die kommen im muslimischen Sprachschatz nicht vor. Es sind Begriffe, die in der Denkweise, die durch den Islam geprägt ist, völlig unbekannt und unmöglich sind.
Es kann sein, dass ein Muslim so ein Wort einmal verwendet, aber er tut es wie ein Papagei, wie ein Echo, und es hat in seinen Ganglien keinen festen Platz, sondern nur einen Klang, aber keine Bedeutung.

Solche Begriffe sind zum Beispiel:

Freiheit - denn der Muslim ist per Definition der sich unterwerfende, also nicht frei. (1), (2)

Gegenseitigkeit (Reziprozität) - Denn die Welt ist dem Islam untertan. Sie hat‘s bloss noch nicht überall gemerkt, auch der Papst nicht, glaubt der Muslim.

Ehrlichkeit - Ehrlichkeit ist das Gegenteil von Lüge und Unehrlichkeit, und das widerspricht der Notwendigkeit, den Islam mit allen Mitteln zu verbreiten, inklusive mit Lüge und Täuschung, also mit Taqiya. Ehrlichkeit ist im Islam nur nötig, wo sie praktisch ist, weil die Welt ja dem Islam untertan ist und alles gemacht werden muss, um diese Unterwerfung voranzutreiben.

Aufrichtigkeit - das ist zusammen mit der Ehrlichkeit die Voraussetzung des Dialoges im zivilisierten Sinne. Aufrichtigkeit geht weiter als Ehrlichkeit, sie umfasst auch noch die Initiative, für etwas hinzustehen, für etwas zu sorgen.
Man kann Ehrlichkeit als ein Verhalten sehen, und Aufrichtigkeit als eine Haltung.
Der Ehrliche wird nicht lügen und nicht täuschen, der Aufrichtige wird nach einer Lösung in einem Konflikt suchen, die der Sache und den Beteiligten dient. Das kann der Muslim nicht, da er erst mal für die Verbreitung des Islam sorgen muss. Andernfalls verstösst er gegen seine Religion.

Verantwortung - Verantwortung für sein Handeln kann nur übernehmen, wer die Freiheit hat, zu handeln. Verantwortung, das würde heissen, dass man die Welt selber beurteilt, dass man selber denkt, dass man selber die Initiative ergreift oder sich zurückhält, weil man als ehrlicher Mensch dies aufrichtig für richtig hält.
Für den Muslim gibt es aber für alles und jedes eine Vorschrift, er hat keine Wahl, und alles ist geregelt, alles ist dem Prinzip der Unterwerfung unter den Islam und dessen Ausbreitung untergeordnet. Darum ist das Konzept der Veranwortung völlig jenseits des muslimischen Denkens.

Redlichkeit, intellektuelle - das setzt voraus, dass man selbständig denkt, den Verstand, die Vernunft und die Urteilskraft nach bestem Wissen und Gewissen wirken lässt und das Ergebnis, das sich aus redlichem Denken ergibt, als richtig akzeptiert und redlich dazu steht.
Intellektuelle Redlichkeit ist eine Voraussetzung der Wissenschaft.
Es ist zum Beispiel intellektuell nicht redlich, die Erde bis 1991 als flach zu behaupten und dann ein diakritisches Zeichen in einen Text hineinzuinterpretieren, damit man sagen kann, ach, das heisst gar nicht flach, sondern strausseneiig - es ist weiter intellektuell nicht redlich, dann noch zu behaupten, Allah habe eben von Anfang an gesagt, die Erde habe die Form eines Strausseneies und damit sei bewiesen, dass im Koran schon längst gestanden habe, dass die Erde rund sei.

Und die Konsequenz?

Wenn man bedenkt, dass diese Begriffe, von Aufrichtigkeit bis Redlichkeit und Gegenseitigkeit dem muslimischen Denken unbekannt sind, dann wird die Verurteilungen von Texten, die man nicht gelesen hat, völlig normal, und die Proteste gegen Karikaturen, die man nicht gesehen hat, eine Selbstverständlichkeit. Es ist dann auch nur konsequent, wenn Nonnen erschossen werden und die Schuld dafür dem Papst gegeben wird.

Der zivilisierte Mensch wundert sich. Und er ist frei, sich seine Sache zu denken.


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Aufklärung in Europa
Wiki: Aufklärung
(1) Liberty and Democracy are Satan's Tools
(2) Necla Kelek zum türkischen Hürriyet, das vom arabischen Wort für Freiheit stammt:

„Hürriyet“ heißt auf Türkisch Freiheit. Dieses Wort stammt von dem arabischen Begriff hurriya ab, der in seiner ursprünglichen Bedeutung das Gegenteil von Sklaverei meint, und nicht das, was in der westlichen Tradition mit „libertas“ verbunden wird, die Befreiung des Einzelnen von jedweder, auch religiöser Bevormundung. Für gläubige Muslime besteht Freiheit in der bewussten Entscheidung, „den Vorschriften des Islam zu gehorchen“. So wird von den Islamvereinen auch das Grundrecht „Religionsfreiheit“ verstanden, nämlich als Recht, in diesem Land dem Islam gehorchen zu dürfen.

Quelle: klickmich

21 September 2006

Beleidigtsein

Die häufigste Taktik ist das Beleidigtsein.

Der Papst zitiert aus einem Dialog,: Die Muslime sind beleidigt.
Ein Paar Dänen zeichnen Mohammed: Die Muslime sind beleidigt.
Der Papst erklärt, worum es ihm ging: Die Muslime sind beleidigt.

Und sie randalieren und killen Leute. Die Diskussion darüber, was denn Sache ist, ist unmöglich. Fragt man einen Muslim, was der Papst gesagt habe, kommt "das weiss isch nischt", oder eine weite Ausschweifung, welche dasselbe belegt. Fragt man einen Muslim, er solle bei den Karikaturen mal erklären, was bei den Muslimen beleidigend sei, einzeln, pro Karikatur, begonnen mit der Karikatur rechts oben auf der kritisierten Seite der Jylland Posten - dann kommt eine allgemeine Beleidigtsein-Antwort, und beim Nachhaken bleibt die Antwort aus. Machen Sie den Test mal selber.

Ist das "Lust am Beleidigtsein", wie die Welt titelt? Masochismus? Das Suhlen in den Gefühlen der Unterlegenheit?

Nein. Wer sich suhlt, der zündet keine Botschaften und keine Kirchen an, der liegt im Dreck herum und wartet, bis das Futter kommt. Wer Masochist ist, will sich weiter plagen lassen.

Dieses muslimische Beleidigtsein ist aber immer von Drohungen, Gewalt und Rechtfertigung der Gewalt begleitet. Zentral ist damit die Gewalt. Und die Gewalt ist das Mittel des Islams zu seiner Ausbreitung. Gewalt gegen Kritiker, seit Mohammed satirische Kommentatoren meucheln liess, Gewalt gegen Andersgläubige, seit Mohammed ganze Judenstämme ausrottete, und Gewalt gegen alle, die das als Gewalt bezeichnen und damit gegen den Islam sind.

In unserer Gesellschaft, wo wir schnell einlenkend auf Vorwürfe reagieren, reicht das Beleidigtsein und ein kleiner Hinweis auf Eskalation nun bereits aus, dass sich der Islam ohne grossen Energieaufwand ausbreiten kann, Schrittchen um Schrittchen.

Einwanderer prügeln Einheimische, ohne sanktioniert zu werden, Muslimkinder verweigern den Unterricht, ohne sanktioniert zu werden, Kantinen stellen auf halal-Fleisch um, in den Strassen laufen die Frauen in Schleiern und die Männer in ihren Nachthemden herum, und von den Einheimischen wird erwartet, dass sie die Regeln der Scharia respektieren.

Und keiner der Einheimischen darf etwas dagegen sagen, denn eine Aussage über den Islam ist eine Beleidigung des Islams, eine Aussage über das Verhalten von Muslimen ist eine Diskriminierung der Muslime, und das ist schon wieder eine Beleidigung.

Dieses Beleidigtsein ist immer begleitet von einer Drohung, von der Ankündigung diffuser Gewalt. Denn dieses Beleidigtsein ist Programm, ist Mittel zum Zweck, ist eine Waffe, die billigste Waffe, den Islam auszubreiten.

Die Waffe funktioniert, solange der Westen kuscht aus Furcht, dass diese Leute schon wieder ihr Beleidigtsein abfeuern.

19 September 2006

Drohung

Mitten in London wird nun nach der Papstrede von prominenter Seite aus gedroht.

Wer auch immer die Botschaft Mohammeds beleidigt, unterliegt der Todesstrafe.
sagt der Muslimführer Anjem Choudary. Und weiter:
Ich bin hier auf einer friedlichen Demonstration. Aber es mag Leute geben in Italien oder anderen Teilen der Welt, die das ausführen würden. Ich denke, diese Warnung muß von allen Leuten verstanden werden...
Da finde ich nichts Indirektes mehr, und nicht Ungefähres.
Das ist reine Volksverhetzung und eine Drohung.

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Quelle: kewil

Entschuldigung

Soll der Papst eine Entschuldigung abgeben?

Die Muslime finden ja, durch‘s Band, und fackeln Puppen und Kirchen ab, drohen mit Papstmord und Eroberung von Rom. Im Westen wundert man sich. Wir können die Muslime als dumm ansehen, weil sie den Text nicht richtig lasen, als manipulativ, weil sie das Zitat einer Frage verdrehen, als wilde Horden, die zum Dialog unfähig sind.

Aber solche Einschätzungen zielen an der Sache vorbei, denn es geht um etwas ganz anderes:

Es geht um das unterschiedliche Verständnis der Entschuldigung im Christentum und im Islam. Wahrscheinlich sogar um den Unterschied der Entschuldigung in der Zivilisation im Gegensatz zum Islam.

In der NZZ vom 19.9.2006 (1) begründet der Leiter des deutschsprachigen Dienstes von Radio Vatikan, Eberhard von Gemmingen, warum

"es richtig war, dass der Papst nur sein Bedauern über das Missverständnis ausgedrückt hat. Der Kirchenführer habe ja keinen moralischen Fehler begangen, so dass eine Entschuldigung geradezu unehrlich wäre. "
Ganz leise weist er damit auf den Unterschied einer Entschuldigung im Christentum und einer Entschuldigung im Islam hin:

Im Christentum geht es darum, seine moralischen Verfehlungen einzugestehen, mit sich selber und vor Gott ins Reine zu kommen, und dies ist wichtig, damit man als Mensch weiter aufrecht und aufrichtig leben kann. Es ist eine psychologische Realität, dass sonst ein Gutes Leben nicht möglich ist, weil das Schlechte, das man sich nicht eingesteht einen von innen zerfrisst. Die Entschuldigung hat im Christentum eine reinigende Wirkung, sie stärkt den Menschen für sein weiteres Leben. Das Ritual der Entschuldigung im Christentum ist weise.

Die Muslime aber reagierten auf etwas ganz anderes: Sie reagierten auf den Spiegel, der ihnen entgegengehalten wird. Sie verstehen die Frage sehr wohl, sie wissen auch, dass der Papst das zitiert hat, und sie wissen, dass ihre Religion auf Gewalt basiert. Aber das darf man nicht sagen. Wer es dennoch sagt, wehrt sich gegen die Doktrin, jene Doktrin, die besagt, dass der Islam friedfertig sei.

Wer die Frage nach der Gewalt stellt, denkt selber. Wer selber denkt, ist unabhängig vom Islam. Wer unabhängig vom Islam ist, stellt sich gegen den Islam, denn alles in der Welt muss dem Islam unterworfen sein. Und wer sich nicht unterwirft, sondern sogar noch etwas über den Islam sagt, der lehnt sich gegen die Dominanz des Islam auf. Dafür muss er sich entschuldigen: Für seine Auflehnung.

Darum wird nicht nur Kritik von aussen, sondern auch jede Kritik innerhalb der muslimischen Gemeinschaft als Apostasie gewertet, darum wird der Abweichler dann aufgefordert, sich zu entschuldigen, darum ist er des Todes, wenn er auf seiner eigenen Überzeugung beharrt. Er könnte einfach sagen, ok, ich entschuldige mich, ich widerrufe meine Aussagen, und im Geheimen bei seiner Überzeugung bleiben - wichtig ist das Abschwören, wichtig ist die Unterwerfung. Der Mensch interessiert nicht, nur die Unterwerfung.

Denn Islam geht es bei der Entschuldigung darum, dass man seiner Auflehnung gegen die Doktrin abschwört und Muslim, oder wieder Muslim wird - Muslim heisst übersetzt "der Unterworfene".

Die Muslime verlangen mit der Entschuldigung vom Papst also die Unterwerfung.
Sie dürfen noch ein Weilchen warten.

Bis zum Jüngsten Tag.


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(1) Neue muslimische Kritik an Benedikts Vortrag, NZZ 19.9.2006 Nr217, p2
Reaktionen in der muslimischen Welt
Reaktionen in Deutschland
Die Rede (Ausschnitt) mit dem kritisierten Teil
Artikelsammlung des Rheinischen Merkur

18 September 2006

Generalverdacht

Das Wort bedarf noch einer Klärung in Nebeldeutsch, auch wenn es schon in Dhimmideutsch ironisch erwähnt wurde und PI es zum Wort der Saison erhoben hat.

Die Muslime wehren sich gegen den Generalverdacht, Terroristen zu sein, die Gutmenschen warnen davor, die Muslime als Terroristen zu sehen, und beide machen flugs den Umkehrschluss: Muslime sind keine Terroristen.
Und das stimmt auch nicht. Stimmen würde: Wenige Muslime sind Terroristen. Und Terroristen sind gefährliche Leute.

Holen wir etwas aus: Wenn ich lese, dass wieder einmal ein Hund ein Kind totgebissen habe, dann begegne ich in Zukunft Hunden mit Vorsicht. Wenn ich ausserdem weiss, dass vor allem Pitbulls und Bullterrier zubeissen, nicht aber Labradors und Dackel, dann habe ich weiterhin ein freundschaftliches Verhältnis zu Labradors und Dackeln, und sehe mit Unbehagen Pitbulls und Bullterrier.

Da kann der Pitbull noch so ruhig sein und noch so gut an der Leine gehalten werden. Es beruhigt mich zwar ein wenig, wenn der einen Maulkorb trägt, aber ich frage mich dennoch, was der Grund des Halters ist, sowas auszuführen. Und streicheln werde ich den Pitbull ganz sicher nicht.

Nun ist es heute so: Wenige Muslime sind Terroristen. Aber noch viel weniger von den Leuten, die nicht Muslim sind, sind Terrroristen. Praktisch keiner will mich als weissen Westler in die Luft sprengen. Wenn aber ein Mensch Terrorist sein sollte, ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit Muslim.

Wenn ich nun die Wahl habe, mit hundert Muslimen ins Flugzeug zu steigen oder mit hundert Atheisten, dann werde ich das zweite wählen. Das ist ganz einfach rationales Verhalten: Man lebt nur einmal.
Und weil Kleidung, Verhalten und Hautfarbe statistisch auch Hinweise sind, werde ich das in mein Kalkül einbeziehen, ob ich nun diesen Flug nehme oder lieber den nächsten. Das ist immer noch rationales Verhalten: Mit den Muslimen ist die Chance auf ein explodierendes Flugzeug zwar klein, aber mit den Atheisten ist die Chance noch viel, viel, viel, viel, viel, viel, viel, viel kleiner. Und drum fliege ich lieber unter den Atheisten.

Man mag dies als Generalverdacht abtun.

Aber wer mir mein rationales Verhalten zum Vorwurf macht, der soll Pitbulls streicheln.

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Generalverdacht in Roissy: "Pflicht zur Vorsorge"

Generalverdacht: Klärung durch Eisvogel in PI:

Den Generalverdacht, jeder Moslem wäre ein Terrorist, GIBT ES NICHT, Herr Köhler und Kosnorten. Aber es gibt den Generalverdacht, dass der Islam eine Ideologie ist, die neben einer unterdurchschnittlich gebildeten, überdurchschnittlich kriminellen und nervtöten dauerfordernden und dauerbeleidigten Gruppierung von Menschen IMMER WIEDER TERRORISTEN HERVORBRINGT.

 

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