25 August 2006

moral inversion

Deutsche Muslime distanzieren sich von islamistischem Terror, berichtet der Spiegel

"Nicht in unserem Namen!" - unter diesem Titel haben sich die muslimischen Organisationen in Deutschland deutlich von islamistischem Terror distanziert.
Allerdings taten sie das erst, nachdem sie nachdrücklich von Union und SPD dazu aufgefordert wurden, nicht vorher. Freiwillig wurden sie nicht aktiv.

Analysieren wir mal, wie weit die Distanzierung denn wirklich geht. Die Verbände schreiben,
Die mutmaßlichen Täter fänden im Islam keine Rechtfertigung für solche Taten. "Der Terror ist eine Bedrohung und ein Verbrechen gegen die gesamte Menschheit".
Ja, das ist ein Verbrechen. Und was weiter? Kommen nun Programme der Aufklärung der Muslime, Ethikprogramme zu Demokratie, zu generellen Werten, zu Staatspflichten und Menschenrechten, zum Verhalten und der Haltung, die gefordert ist, wenn man in einer modernen Demokratie zusammenlebt? Hören wir nun offene Predigten aus den Moscheen, nur noch auf Deutsch, jederzeit online abzurufen via Internet, Transparenz und Klarheit, damit wir wissen, was gepredigt wird, damit jeder Zweifel ausgeräumt ist, dass dort etwas nicht koscher ist, sondern halal?
Die Organisationen mahnten zu einer sachlichen Auseinandersetzung in der öffentlichen Diskussion, damit sich der Eindruck eines Generalverdachts nicht verfestigte.
Nein, es kommen keine Massnahmen, keine Klarheiten, kein Zeichen, dass die Verbände Verantwortung tragen wollen für das Zusammenleben.
Es kommt stattdessen ein Vorwurf an die Deutschen: Wir Muslime stehen unter Generalverdacht. Was gar nicht der Fall ist, denn jeder weiss, dass nur 1% der Muslime in Deutschland aktiv mit Terrorismus beschäftigt sind, also 35‘000 oder nur jeder hundertste. Nur.

Dieser Generalverdacht ist natürlich ungerecht. Beim Barte des Propheten.
Die Verbände appellierten zugleich an Politik und Gesellschaft, Kräften eine Absage zu erteilen, die angesichts der Bedrohungslage Freiheitsrechte beschneiden wollten.
Also soll Deutschland davon absehen, mehr Kameras zu platzieren, Einreisende genauer zu überprüfen, oder womöglich zu verlangen, dass sich muslimische Schüler anständig aufführen und aufhören, Deutsche zu verprügeln. Solche Massnahmen und Forderungen wäre gegenüber den Muslimen ungerecht.
Alle gesellschaftlichen Kräfte unter Einschluss der Muslime müssten Konzepte entwickeln, um die Ursachen des Terrorismus an ihrer Wurzel zu bekämpfen.
Können die das nicht alleine? Oder liegt's an der Ursache, dass sie da "alle gesellschaftlichen Kräfte" verpflichten wollen? Was ist denn die Ursache?
"Vorhandenes Unrecht kann eine Erklärung, jedoch niemals eine Rechtfertigung für solche menschenverachtenden Taten sein", betonten sie.
Das Unrecht ist die Erklärung für die Taten.

Jetzt sind wir bei Nebeldeutsch angelangt: Unrecht, das heisst auf Nebeldeutsch bekanntlich, dass die Scharia noch nicht gilt, der Islam noch nicht herrscht, und das Kalifat noch nicht errichtet ist.
Sprecher der Organisationen beklagten allerdings auch, dass es immer noch keine vernünftigen Integrationskonzepte gebe. Den Muslimen in Deutschland fehle Anerkennung.
Integration, das ist die Integration Deutschland in das islamische System, und anerkannt sind sie, wenn die Scharia gilt, der Islam herrscht, und das Kalifat errichtet ist.

Die Muslimverbände kehren alles um und wollen mit dieser Erklärung das Problem den Deutschen anhängen:

Die Deutschen müssen dafür sorgen, dass es den Muslimen wohl ist, die Deutschen müssen dafür sorgen, dass keiner verdächtigt wird, die Deutschen müssen dafür sorgen, dass keiner kontrolliert wird, denn das ist ungerecht, weil kein Kufr das einem Muslim antun darf.

Die Deutschen müssen dafür sorgen, dass das Unrecht beseitigt wird: Erst wenn die Scharia gilt und der Islam herrscht, erst dann gibt es keine Anschläge mehr.

Denn Deutschland, das geplante Opfer der Anschläge, ist schuld an den Anschlägen.

Die Muslimverbände geben schamlos und verantwortungslos die Schuld an Anschlägen den Opfern. Nach dieser Logik wäre eine Bank am Banküberfall schuld, ein Fussgänger daran, dass er von einem Bekifften überfahren wird, und eine Frau an ihrer Vergewaltigung.

Das ist pervers, und der englische Ausdruck für diese Form der Perversion heisst moral inversion. Ich würde das frei übersetzen als moralische Perversion:

Die Erklärung "Nicht in unserem Namen!" könnte treffender nicht heissen:

Die Muslimverbände distanzieren sich von ihrer Verantwortung.

23 August 2006

Unterwandern

Nachdem Amnesty International Islamisten erlaubt, in ihren Publikation für "Islam heisst Frieden" zu machen (so in der Schweiz in ihrer Mitgliederzeitschrift 2006), hat Amnesty International hat nun einen Vorschlag, wie man die Hizbollah davon abhalten kann, Zivilisten umzubringen:

"EMPFOHLENE AKTIONEN: Schreiben Sie bitte Telefaxe, E-Mails oder Luftpostbriefe an die Führung der Hisbollah, in denen Sie
  • die Führung der Hisbollah auffordern, die wahllosen und unverhältnismäßigen Angriffe gegen zivile Ziele, bei denen bislang 37 Zivilisten getötet wurden, einzustellen;
  • die Hisbollah-Führung daran erinnern, dass auf der Grundlage des Völkerrechts Angriffe gegen Zivilisten unter keinen Umständen erlaubt sind – auch nicht als Reaktion auf Angriffe gegen die Zivilbevölkerung im Libanon;
  • sich angesichts der Berichte besorgt zeigen, denen zufolge die Führung der Hisbollah das Recht der Zivilbevölkerung auf Leben missachtet. "
Die Empfängeradresse ist:
"Sheikh Hasan Nasrallah, Secretary General, Hizbullah, P.O.Box 13585, Beirut, LIBANON
(Führer der Hisbollah - korrekte englische Anrede: Dear Shaykh Nasrallah)
Telefax: (00 961) 1 270 819 - E-Mail: hizbollah@hizbollah.org oder info@moqawama.net"
Nasrallah wird sicher auf Sie hören. Andernfalls können Sie auch eskalieren und mit einem Sitzstreik drohen.

Natürlich gibt es auch einen empfohlenen Appell an Israel. Da steht zum Beispiel, man solle die (israelischen) Behörden daran erinnern
... dass vorsätzliche wahllose oder unverhältnismäßige Angriffe auf der Grundlage der Genfer Kriegskonventionen Kriegsverbrechen darstellen;
Ausser Sozibollahs wird keiner sowas für wahr halten. Das tut nicht mal der Papst.
Warum also eine derart dumme Aktion? Fragen sie Frau Khan , die Präsidentin.

Und warum kommt dieser Artikel in Nebeldeusch, nicht in Dhimmideutsch?
Wenn es um muslimische Länder geht, wird Frau Khan ausweichend. So funktioniert heute ai.

19 August 2006

Zumüllen III

Huh?

Die einfachste Methode der Müller ist es, grosse Bild-Dateien in eine Internet-Diskussion hineinzupflastern und so zu randalieren:
Die Seiten laden mit den grossen Bildern langsam, je nach Formatierung werden die Beiträge schwierig zu lesen, oder der Besucher glaubt, dass etwas am Internet verstopft sei - und so ist jegliche Diskussion abgewürgt.

Der Müller, oder besser Randalierer, könnte ja nachdenken, Fehler in den Argumenten der anderen identifizieren, oder gute Ideen haben, sich Argumente zurechtlegen und sie in die Diskussion werfen - wenn er dazu in der Lage wäre.

Huh? Grmpf? sagt der Müller und hört für einen Augenblick auf, Stühle im Saal herumzuschmeissen.

Aber nein, was sag ich da, im Internet gibt es gar kein Mobiliar.

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Hier gehts zum Original-Artikel zum Zumüllen

Zumüllen II

Die dumme MüllerIn

Es gibt die billige Methode, im Internet eine Diskussion seitenweise zuzumüllen: Zitate von bisherigen Diskutanten werden zusammengesucht, dazu etwas getippt, mehr Zitate, mehr Getippe, weitere Schnipsel, und das vier, fünf Bildschirme weit, manchmal auch wiederholt innerhalb einer Diskussion.
Wer darauf trifft und wirklich diskutieren will, sucht, wenn er die Sorte Unflat noch nicht kennt, erst Argumente. Und wenn er begriffen hat, dass da bloss eine MüllerIn am Werk ist, dann muss er scrollen und scrollen, bis er vielleicht noch auf die wirkliche Diskussion stösst - die dann aber meist schon erfolgreich abgewürgt ist.

Der Marx‘sche Sprung - viel Quantität führt zu erhöhter Qualität - der gelingt allerdings der MüllerIn nicht.

Als Krönung eines solchen Beitrages kommt dann auch mal ein solcher Schlusssatz:

Also wirklich, Leute, ich möchte euch ganz ernsthaft einen Psychologen empfehlen. (1)

Danke für den Hinweis.

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Hier gehts zum Original-Artikel zum Zumüllen

17 August 2006

Beweis

Goethe war Muslim. Logisch.

Ein islamischer Gelehrter namens Schaikh 'Abdulqadir Al-Murabit bewies 1995, dass Goethe Muslim war. Das hat er in einer Fatwa festgehalten, und hoffentlich freuts den alten Johann.

Zuerst trug der Scheich das Beweismaterial zusammen. Zum Beispiel sagte Goethe

«Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche.» (Eckermann, 11.3.1832)
Das tönt schon verdächtig. Wirklich.
Weiter zitiert der Herr Gelehrte fleissig aus dem West-östlichen Diwan. Zum Beispiel so:
«Ob der Koran von Ewigkeit sei?
Darnach frag' ich nicht ! ...
Daß er das Buch der Bücher sei
Glaub' ich aus Mosleminen-Pflicht»
(WA I, 6, 203)
Mosleminen-Pflicht? Redet eine Figur oder Goethe? Naja, vielleicht hatte Goethe einen Transvestitenschub.

Und so geht’s weiter. Der gute Goethe studierte Arabisch, las den Koran, fand den grossartig, lobte die Genialität Mohammeds und brachte diesen mit Spinoza in Verbindung (nein, Spinoza, bleib liegen, das ist nicht so wichtig), setzte sich auch einmal in einen mohammedanischen Allah-Dienst, und kürzte in seiner Übersetzung den Mahomet von Voltaire so, dass der Text in das beschönigende Gegenteil verkehrt wurde.

Mag sein, dass Goethe auch noch Muslim war. Dem ist alles zuzutrauen.

Der Beweis davon ist aber rührend:
"Urteil

Nach Prüfung des obenstehenden Beweismaterials [..] ist es möglich, zu einem klaren Beschluß ohne Zweideutigkeit und Zweifel zu gelangen. [..]
Ohne in Salat (Gebet), Zakat (Armensteuer), Sawm (Fasten) und Hadsch (Pilgerreise nach Mekka) eingewiesen worden zu sein, nahm er nichtsdestotrotz die seltene Gelegenheit war, an einem Dschumm'a-Gebet teilzunehmen. In alledem wird klar, daß er den Islam als seinen eigenen Din ansah."
So. Es kommt gleich nochmal:
"Aus den verschiedenen berühmten und bestätigten Hadithen in Muslim, Bukhari und den Sunnan-Sammlungen ist bekannt, daß die Bestätigung Allahs und Seines Gesandten die unzweifelhafte Tür zum Islam und der Schlüssel zum Dschannah (Paradiesgarten) ist."
Ergo, messerscharf:
"Somit kann eindeutig angenommen werden, daß Europas größter Dichter und der Ruhm der deutschen Sprache und ihres geistigen Lebens gleichzeitig auch der erste Muslim des neuzeitlichen Europa ist."
Je so.

Das war ein Beweis: „ohne Zweideutigkeit und Zweifel“ „kann eindeutig angenommen werden“

So funktionieren also Beweise, auf muslimisch: "Mit absoluter Sicherheit ist es wahrscheinlich." "Mit huntertprozentiger Wahrscheinlichkeit kann man sich denken." "Letztes Jahr sah ich mal so eine Sendung im Fernsehen."

Machen wir ein paar weitere Beweise, rationellerweise in Kurzform: Goethe hat sich für die Französische Revolution interessiert - also war er ein Jakobiner. Goethe hat Iphigenie geschrieben - also war er ein Grieche. Goethe hat Faust geschrieben - darum ist er ein Teufel. Oder ein Arzt. Oder was?

Ob er sich in seinem Grab wohl freut über seinen neuen Namen? Den hat er nämlich jetzt:
"Im Lichte seiner überwältigenden Bestätigung des Propheten - möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben! - soll er bei den Muslimen von nun an bekannt sein als Muhammad Johann Wolfgang von Goethe."
sagt
Schaikh 'Abdulqadir Al-Murabit
Autorisiert vom Amir der Gemeinschaft der Muslime in Weimar, Hajj Abu Bakr Rieger
Weimar, den 19. Dezember 1995 Islamische Zeitung, Nr: 5, 1995

Ein logisches Genie von Allah‘s Gnaden.

QED

16 August 2006

Indirekte Drohung II


Der Westen ist schuld am Terrorismus!

Die neulich verhinderten Attentate sind bloss eine Folge der Aussenpolitik des Königreichs, in den Augen des Muslim Council of Britain (MCB). Mit anderen Worten: Wenn das Königreich sich an die Aussenpolitik hält, die ihr vom MCB vorgegeben wird, dann gibts keine Terroristen mehr. (1)

Soso.

Und die verstärkten Kontrollen der Muslime sind einfach ungerecht, und rassistisch, und lassen die Muslime zu Terroristen werden. Zwar sind bisher alle Täter junge muslimische Männer, aber diese verstärkt kontrollieren ist doch reiner Rassismus. Warum kontrolliert man nicht die weissen blonden Frauen? Oder alle Chinesen? Wenn ihr immer die jungen muslimischen Männer kontrolliert, gibt das nur Missmut, und das führt zu Terrorismus. Wollen Sie das? (2)

Ach ja? Absurde Logik? Projektion? - Nein, das ist eine Drohung.

Und die Drohung heisst:

Lasst uns in Ruhe Terrorismus pflegen,
sonst machen wir Terrorismus.


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(1) NZZ am Sonntag, 13.8.2006
(2) Top Muslim policeman slams UK "terror profile" plan
Massive Kritik an „Moslem-Sonderkontrolle“
Liebesgrüsse vom Trafalgar Square

14 August 2006

Ins Gesicht lügen

Die Botschafterin des Libanon in Bern erklärte in einem Interview (1), dass ihre Tochter eines Abends von der Schule heimkam mit der Nachricht, in ihrer Klasse sei auch der Sohn des Botschafters von Israel.

„Wir pflegen keinerlei Kontakte mit Israel“, sagte die Diplomatin der Tochter, „das gilt auch für dich.“
Wenn die Israeli später die Kinder einluden, durfte die Tochter nicht mit.

Im Verlauf des Interviews erfahren wir, dass der Botschafter später bei einer Maturafeier auf die libanesische Botschafterin zuging.
„Ausgerechnet bei der Maturfeier der Kinder hat er versucht, mir die Hand zu geben“, erzählt die Diplomatin. „Ich habe mich geweigert.“
Denn, so erklärt sie :
„Ich fühle mich unfähig, dem Vertreter jener Nation die Hand zu geben, die unser Land besetzt, zerstört, die Bewohner vertreibt oder tötet.“
Unprofessionell, emotionell. Typisch weiblich? Mal sehen.
„Wir bieten die Hand zum Frieden“, sagt sie im nächsten Satz, „Israel hingegen unterläuft diese Bemühungen konsequent.“
Ehrlich gesagt, ich bringe da zwei Dinge nicht zusammen: Wie man die Hand aussstreckt, wenn man sie verweigert. Oder wie man Friedensgespräche führt, wenn man das Gespräch verweigert.
„Wir verweigern die Hand“ - „Wir strecken die Hand zum Frieden aus“, im gleichen Atemzug gesagt. Jeder weiss, dass das sich wiederspricht. Jeder weiss, dass ein aufrichtiger Mensch so etwas nicht sagen kann, jeder weiss, dass die Diplomatin damit dem Gegenüber grob ins Gesicht lügt. Sache der Diplomatie ist es, die Wahrheit wie die Lüge so zu verpacken, dass sie einem nicht ins Gesicht gespuckt vorkommt, denken wir.

Ist sie nun bloss eine ungeschickte Gesandte? Nein, denn es handelte sich nicht um eine private Ansicht oder Reaktion, sondern um die offizielle Position des Libanon: Auf die Frage, „Hat Ihre Regierung sie so angewiesen“, sagt sie:
„Selbstverständlich“.
Die blanke Lüge ist Programm.



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(1) Interview mit der Botschafterin des Libanon in Bern, Frau Imaan Osseiran, Tages-Anzeiger (CH) 11.8.2006, p3
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Vergleiche
UN Sicherheitsrat Resolution 1559 (2004), verabschiedet auf der 5028. Sitzung des Sicherheitsrats am 2. September 2004

09 August 2006

Lügen

Lügen und Täuschen bis zum Abwinken

Islam heisst Frieden. Islam heisst Toleranz. Das haben wir alle gehört und gelesen. So sagt Ägyptens Religionsminister Hamdi Saksuk in einem Spiegel - Interview 2001:

„Islam, das heißt doch vor allem Toleranz. Unsere Religion setzt sich ein für Frieden, Freiheit und Menschenwürde.“
Das haben wir selber wiederholt, denn wir glaubten das, nett und normal wie wir sind. Doch das ist eine Lüge, denn Islam heisst Unterwerfung - Unterwerfung unter den Glauben an Allah, Unterwerfung unter das Gesetz des Islams.

Wieso wurde und wird wiederholt, dass Islam Frieden heisse und nicht Unterwerfung? Wieso sollten die Muslime lügen, Imame, Mullahs, Individuen? Nun, es gibt tatsächlich einen Grund dafür, und wenn man den kennt, dann wird die Lüge völlig nachvollziehbar.

Khamenei, der oberste geistliche Führer des Iran, gibt den Grund an:
„Täuschung, Hinterlist, Verschwörung, Betrug, Stehlen und Töten sind nichts anderes als Mittel für die Sache Allahs!" (1)
Lügen ist damit eine ganz akzeptable Sache für einen Muslim. Lüge ist akzeptabel, wenn sie dem Islam nützt. Lüge ist eine Sache des Glaubens. Lüge ist Pflicht. Lüge ist normal. Sie hat sogar einen Namen, Taqiya.

Darüber wollte ich schon lange einen Artikel schreiben, denn es ist unglaublich, und es braucht lange, bis man es als normaler Westler akzeptieren kann, dass einfach gelogen wird. So wusste ich auch nicht, wie ich den Ansatz finden konnte für einen brauchbaren Artikel.

Und dann gab es die Fotos aus Kana. Mit „Green Helmet“ und „White T-Shirt“, die tote Kinder herumtragen und in Kameras halten, immer die gleichen Kinder, immer vor andere Kameras, während Stunden, überall in Kana. Dann gab das Reuters- Foto vom brennenden Beirut mit Häusern, die es nie gab, und mit Rauchsäulen, die sich schön parallel verdoppelten und verdreifachten, dann eine Brücke, die zerstört ist und auf zwei Fotos völlig verschieden kaputt aussieht, weiter die Frau, die ihre zerstörte Wohnung beklagt, und zwei Wochen später schon wieder eine, und noch eine, und dann noch eine, auch eine Leiche, die unter dem Leichentuch hockt, statt zu liegen, wie es sich für eine frisch geborgene Leiche gehört, und Raketen aus einem Jagdflugzeig, die aber keine waren, Autos und Ambulanzen, die hier und dort auftauchen, immer mit denselben Einschusslöchern und denselben Beulen - jeden Tag kamen neue Bilder aufs Netz, kommentiert in immer amüsierteren Blogs, und verschwiegen von immer nervöseren Redaktoren von Zeitungen, die darauf hereingefallen waren.

Und da dachte ich, das ist auch Taqiya, und das muss ich hier dokumentieren, weil ich mich sonst ärgere, dass ich das nie erwähnte. Denn Taqiya ist mehr als das Lügen mit Worten, es ist jede Form von Täuschung.

Aber man sollte sie wenigstens elegant machen, und nicht so wie Adnan Hadjj, der Photograph, der die Stadt Beirut so stümperhaft umgebaut hatte.

Was sagte der Adnan Hadjj übrigens, als er definitiv aufgedeckt wurde?
Er wollte nur den Staub entfernen, und wegen der schlechten Lichtverhältnisse ist ihm ein Fehler passiert. (2)
Jo mei.

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Mehr steht in

"Reliance of the Traveller: The Classic Manual of Islamic Sacred Law Umdat Al-Salik"
Ahmad Ibn Lulu Ibn Al-Naqib, p 744-46. Ein Buch , das von der Al-Azhar Universütät beglaubigt ist
.


Qana - the director's cut | Jihadis Playing Possum | A BRIDGE TOO WEIRD | New York Times Busted in Hezbollah Photo Fraud! | Another Fraudulent Adnan Hajj Photo | REUTERS CALLS THE DOCTOR, TAKE 2 | Extreme Makeover - Beirut Edition | Reuters Doctoring Photos from Beirut? | Doctored Beirut Photo: the First Draft | AP Beirut photo faces questions

Pallywood | Prohibitively High Rocket-Fuel Prices Bring Mideast Crisis To Standstill ;-)

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(1) gleichlautend geäußert von Mohammed Nawab-Safavi in "Dschame'eh va Hokumat Islami" Teheran 1985, 2. Ausg. S. 63. Auf deutsch zitiert aus "Morden für Allah" von Amir Taheri, München 1993, Droemersche, S. 56
(2) Worst Excuse of the Decade

07 August 2006

Indirekte Drohung

Indirekte Drohung, indirekte Auftragserteilung

Direkte Drohungen sind dumm. Man sagt nicht, ich werde dich umbringen. Das wäre ja eine Drohung, die in westlichen Staaten strafrechtlich verfolgt werden kann. Neinnein, sowas macht man nicht. Eine indirekte Drohung reicht. Die ist auch nicht so leicht zu verklagen und zu verfolgen.

So bekam der Betreiber von littlegreenfootballs nicht die Nachricht „Ich schneide dir den Hals ab“, sondern

„Ich freue mich auf den Tag, an dem euch Schweinen der Hals abgeschnitten wird.“ (1)
Eine Drohung? Ach nein, ist nur so ein Wünschlein. Soll man sowas für gefährlich halten?

Auch Ahmed Akkari, Imam und Spezialist für Karikaturen aus Dänemark, sagte nicht, „den Naser Khader jagen wir in die Luft“ oder „dem schicken wir ein Kommando vorbei“, sondern
„Wenn der eines Tages Minister für Immigration oder Integration wird, sollte dann nicht einer zwei Leute hinschicken, um den und das Ministerium in die Luft zu jagen?“ (2)
Eine Drohung? Ach nein, das war nur ein Witzlein, sagte Akkari. Soll man das ernst nehmen?
Naser Khader lebt seither unter Polizeischutz.

Die indirekte Methode hat Tradition. Schon der Islam-Erfinder Mohammed fragte
„Wer wird für mich mit diesem Schurken fertig?“
als ihm ein alter Mann auf den Nerv ging mit seinen Gedichten. (3)
Ein Witzchen? Ein Wünschlein? Es fand sich der eifrige Moslem, der Mohammeds indirekten Auftrag richtig verstand und hin ging und den Alten umbrachte. Die nächste Kritikerin auch gleich.

Es braucht keinen direkten Auftrag, keine direkte Drohung. Es reicht, etwas in die Luft zu setzen.

Ein Eifriger wird die indirekte Drohung, den indirekten Auftrag (4) verstehen.


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(1) “I look forward to the day when you pigs get your throats cut.” Link von Pajamasmedia (Das email liess sich zu Reuters zurückverfolgen.)
(2) "If one day he should become minister for immigrants or integration, shouldn't one then send over two guys to blow up him and his ministry?" Link von Michelle Malkin
(3) „Abu Afak, ein Mann sehr hohen Alters, wurde umgebracht, weil er Anekdoten über Muhammad verfasst hatte. Salem ibn Omayr tötete ihn auf Geheiß des Propheten, der zuvor die Frage gestellt hatte: „Wer wird für mich mit diesem Schurken fertig?“ Die Ermordung eines so betagten Mannes bewegte Asma bint Marwan dazu, respektlose Worte über den Propheten zu äußern. Dafür wurde auch sie mit dem Tode bestraft.“ (aus: Ali Dashti: 23 Jahre – Die Karriere des Propheten Muhammad, Verlag Alibri, Aschaffenburg 2003, S. 161) zitiert bei Mekkaecke
(4)Khamenei, der oberste geistliche Führer des Iran, sagte: „Die Christen und Juden sagen: ‚Du sollst nicht töten!’ Wir sagen, dass das Töten einem Gebet gleichkommt, wenn es nötig ist. Täuschung, Hinterlist, Verschwörung, Betrug, Stehlen und Töten sind nichts anderes als Mittel für die Sache Allahs!"
(gleichlautend geäußert von Mohammed Nawab-Safavi in "Dschame'eh va Hokumat Islami" Teheran 1985, 2. Ausg. S. 63. Auf deutsch zitiert aus "Morden für Allah" von Amir Taheri, München 1993, Droemersche, S. 56)

Faule Ausreden

Nach dem Karikaturenstreit haben wir nun einen neuen Bilderstreit, Reutersgate genannt.

Reuters vertrieb Bilder vom Libanonkrieg 2006, auf denen mehr zu sehen war, als in Wirklichkeit vor der Linse stand. Einmal waren es mehr Rauchwolken, ein andermal mehr Geschosse.

Reuters gab erst zu, dass die Bilder nicht dem Original entsprachen, als die Blogosphäre nachprüfbare Beweise lieferte. Der Photograph, Adnan Hajj, hatte Bildbearbeitungs-Software benutzt, um die Wirklichkeit aufzupeppen. Und wie tönt die Begründung von Reuters?

„Der Photograph wollte das Bild nicht absichtlich manipulieren, er wollte nur Staubflecken wegretouschieren, und er machte Fehler wegen schlechter Lichtbedingungen, unter welchen er arbeiten musste.“ (1)
Jööö. Schlechte Lichtbedingungen, am Bildschirm. Wie niedlich: Das ist die Sorte fauler Ausreden, die wir nicht einmal unserer vierjährigen Tochter durchgehen lassen.

Kann ich das als nebeldeutsch bezeichnen? Die Ausrede ist einfach zu durchsichtig.

Aber in diesen Kreisen üblich. Darum kommt es auch in unsere Sammlung.


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(1) “The photographer has denied deliberately attempting to manipulate the image, saying that he was trying to remove dust marks and that he made mistakes due to the bad lighting conditions he was working under,” said Moira Whittle, the head of public relations for Reuters.“
Besprochen zum Beispiel hier und hier und bei Wikipedia gegen Ende des Artikels
(Ich linke nicht Reuters, weil dort zur Zeit jeden Tag etwas anderes erscheint.)

03 August 2006

Souveränität

Was ist die Souveränität eines Staates?

Dass er zum Beispiel das Gewaltmonopol hat. Jede Kraft, die sich dem entgegenstellt, bedroht die Souveränität. So bedroht zum Beispiel die Hizbollah die Souveränität Libanons, und darum muss der Libanon auch diese Organisation entwaffnen.

Muss? Müsste? Die Hizbollah führt einen privaten Krieg gegen Israel. Sie ist bis an die Zähne bewaffnet.
Und wozu? Ein Hizbollah-Mann erklärt das (1)

"Unsere Waffen sind ein Weg zur Unabhängigkeit und Souveränität Libanons."
Eigenartige Ansicht - die Souveränität wäre gegeben, wenn gerade diese Waffen nicht existierten. Aber vielleicht meint er gar nicht die gleiche Souveränität, wie wir sie verstehen.
"Wenn dieses Ziel [der Souveränität] auf eine andere Weise erreicht werden kann, dann geben wir gerne unsere Waffen auf. Kein Problem!"
Ich dachte eben, die Souveränität (à la Hizbollah) ist nur mit den Waffen der Hizbollah herzustellen, denn die gibt ja die Waffen nicht ab, weil sie zu ihrer Souveränität führt. Zur Souveränität der Hizbollah.
"Aber das sollte später in einem nationalen Dialog diskutiert werden"
Dialog mit wem. Dialog heisst ja bekanntlich, dass man den Islam erklärt. Wer bleibt da?
Die Christen! Wenn die Christen das machen, was die Hizbollah will, dann ist die Souveränität gegeben. Das stimmt auch mit dem Wort "national" überein, denn die Nation, das ist die Umma, die Gemeinschaft der Gläubigen, und Hizbollah ist eine fundamentalistische Gruppierung.

Nun haben wir es: Souveränität des Libanons, das ist gegeben, wenn der Libanon vom Islam beherrscht wird, die Christen ihren Tribut zahlen, und die anderen totgeschlagen werden.

Souveränität, das ist auf Nebeldeutsch die Herrschaft des Islam.

Einmal mehr. Auch im Libanon.

Aber nur auf Nebeldeutsch. Für uns ist das, was die Hizbollah macht, immer noch Terrorismus.


(1) Interview in der NZZ vom 4.8.2006 «Jeden Tag mehr Raketen»

02 August 2006

Projekt Muselpedia

Ein Blog mit Definitionen

Sehr empfehlenswert, sehr nützlich, sehr vergnüglich.

Diese Projekt dient dazu, eine allgemeine Hilfestellung im kommunikativen Umgang mit Muslimen bereitzustellen. Immer wieder scheitert der interreligiöse Dialog mit Muslimen daran, dass gewisse Begriffe von ihnen anders gedeutet werden, als sie dem vermeintlichen Sinn entsprechen. Wir listen zur Abhilfe einige wesentliche Abweichungen auf und erklären nebenbei ein paar islamische Worte, die im Kontext deutschsprachiger Texte auftauchen.

Im folgenden ein paar Beispiele:

Attentat: „westliche“ Bezeichnung für Aktionen zur Verteidigung des Islam

Ausbildung: den Koran auf arabisch auswendig lernen, sowie das Kennenlernen einiger Hadithe und Fatwas

Beleidigung: Herabwürdigung des Islam, Mohammeds, der Muslime oder des Korans. Beleidigungen können oftmals nur durch den Tod des Beleidigers gesühnt werden. Ungläubige und deren Schriften dagegen können nicht beleidigt werden

Christen: Schriftverfälscher, zählen zu den Dhimmies.

Diskriminierung: Mißachtung muslimischer Machtansprüche

Ehre: das intakte Jungfernhäutchen aller unverheirateten weiblichen Anverwandten.

Freiheit: Für Muslime: durch Scharia und islamische Vorschriften eng gefasster Bereich persönlicher Entfaltung. Für Nichtmuslime: der ihnen durch die Muslime willkürlich zugestandene Bereich persönlicher Entfaltung.

Freundschaft: ist mit Ungläubigen und mit Frauen verboten.

Integration: sukzessive Anpassung der Nichtmuslime an islamische Regeln und Normen

Vertrag: solange einzuhaltendes Abkommen mit Nichtmuslimen, wie einzelne Muslime oder die Umma daraus Vorteile erwachsen. Kann auch ohne Anlass jederzeit gebrochen werden.

Leider ist alles wahr (Wahrheit: der Islam). Und das wird jeder Muselmann bestreiten (Muselmann: klassische literarische Bezeichnung für Muslime, die von Muslimen selbst als Beleidigung aufgefasst wird).

Mehr davon: klickmich

 

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