07 August 2006

Indirekte Drohung

Indirekte Drohung, indirekte Auftragserteilung

Direkte Drohungen sind dumm. Man sagt nicht, ich werde dich umbringen. Das wäre ja eine Drohung, die in westlichen Staaten strafrechtlich verfolgt werden kann. Neinnein, sowas macht man nicht. Eine indirekte Drohung reicht. Die ist auch nicht so leicht zu verklagen und zu verfolgen.

So bekam der Betreiber von littlegreenfootballs nicht die Nachricht „Ich schneide dir den Hals ab“, sondern

„Ich freue mich auf den Tag, an dem euch Schweinen der Hals abgeschnitten wird.“ (1)
Eine Drohung? Ach nein, ist nur so ein Wünschlein. Soll man sowas für gefährlich halten?

Auch Ahmed Akkari, Imam und Spezialist für Karikaturen aus Dänemark, sagte nicht, „den Naser Khader jagen wir in die Luft“ oder „dem schicken wir ein Kommando vorbei“, sondern
„Wenn der eines Tages Minister für Immigration oder Integration wird, sollte dann nicht einer zwei Leute hinschicken, um den und das Ministerium in die Luft zu jagen?“ (2)
Eine Drohung? Ach nein, das war nur ein Witzlein, sagte Akkari. Soll man das ernst nehmen?
Naser Khader lebt seither unter Polizeischutz.

Die indirekte Methode hat Tradition. Schon der Islam-Erfinder Mohammed fragte
„Wer wird für mich mit diesem Schurken fertig?“
als ihm ein alter Mann auf den Nerv ging mit seinen Gedichten. (3)
Ein Witzchen? Ein Wünschlein? Es fand sich der eifrige Moslem, der Mohammeds indirekten Auftrag richtig verstand und hin ging und den Alten umbrachte. Die nächste Kritikerin auch gleich.

Es braucht keinen direkten Auftrag, keine direkte Drohung. Es reicht, etwas in die Luft zu setzen.

Ein Eifriger wird die indirekte Drohung, den indirekten Auftrag (4) verstehen.


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(1) “I look forward to the day when you pigs get your throats cut.” Link von Pajamasmedia (Das email liess sich zu Reuters zurückverfolgen.)
(2) "If one day he should become minister for immigrants or integration, shouldn't one then send over two guys to blow up him and his ministry?" Link von Michelle Malkin
(3) „Abu Afak, ein Mann sehr hohen Alters, wurde umgebracht, weil er Anekdoten über Muhammad verfasst hatte. Salem ibn Omayr tötete ihn auf Geheiß des Propheten, der zuvor die Frage gestellt hatte: „Wer wird für mich mit diesem Schurken fertig?“ Die Ermordung eines so betagten Mannes bewegte Asma bint Marwan dazu, respektlose Worte über den Propheten zu äußern. Dafür wurde auch sie mit dem Tode bestraft.“ (aus: Ali Dashti: 23 Jahre – Die Karriere des Propheten Muhammad, Verlag Alibri, Aschaffenburg 2003, S. 161) zitiert bei Mekkaecke
(4)Khamenei, der oberste geistliche Führer des Iran, sagte: „Die Christen und Juden sagen: ‚Du sollst nicht töten!’ Wir sagen, dass das Töten einem Gebet gleichkommt, wenn es nötig ist. Täuschung, Hinterlist, Verschwörung, Betrug, Stehlen und Töten sind nichts anderes als Mittel für die Sache Allahs!"
(gleichlautend geäußert von Mohammed Nawab-Safavi in "Dschame'eh va Hokumat Islami" Teheran 1985, 2. Ausg. S. 63. Auf deutsch zitiert aus "Morden für Allah" von Amir Taheri, München 1993, Droemersche, S. 56)

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