14 April 2006

Unverfrorenheit 1.0

Sagt es nicht!

Als nach (wieder einmal einem) Anschlag ein offener Brief gegen islamistischen Terror veröffentlicht wurde, protestierte der Präsident eines muslimischen Vereines. Die Ersteller des Briefes luden den Kritiker zum Gespräch ein, und so veröffentlichte man ein gemeinsames Communiqué. Darin darf der Vertreter des muslimischen Vereines freundlicherweise seine Meinung darlegen:

Dr. Ismail Amin wies seinerseits auf die für viele missverständliche Bezeichnung „islamistisch“ hin, die er als eine unglückliche, weil zu sehr generell an das Islamische und den Islam erinnernde mediale Wortschöpfung für extrem fundamentalistische Muslime bezeichnete.
Ein unglückliches Wort? Unglücklich ist der Terror, nicht das Wort. Wie soll man dem islamistischen Terror denn sonst sagen, wenn nicht islamistisch? Vielleicht "superkalifragilistisch-expealigorisch"? Dr. Ismail Amin verlangt ganz einfach, dass man die Sache nicht beim Namen nennt. Oder lieber überhaupt nicht darüber spricht.

Eine Aufforderung zur Selbstzensur. Eine Unverfrorenheit.

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