23 Februar 2008

Warum ich den Islam nicht hasse

Auf Gegenstimme ein Artikel, den ich unterschreiben kann. Eine Zusammenfassung des Islams.

Nein, ich hasse ihn wirklich nicht, obwohl man uns, die wir den Islam kritisieren, gerne und oft vorwirft, wir seien Islamhasser. Nein, das sind wir nicht. Was auch gut ist, weil der Hass fast immer ein schlechter Ratgeber ist. Ich hasse den Islam nicht, ich verachte ihn, er widert mich an, ich ekele mich vor ihm und zwar um so mehr, je mehr ich von ihm weiß.

Und weiter geht es mit der Erklärung, warum der Islam nicht dumm ist, sondern schlau - bauernschlau. [klickmich]

16 Februar 2008

Marodieren mit Mass

In Dänemark randalieren die Jugendlichen aus einschlägigen Kreisen tagelang und nächtelang. Zuerst einfach so, weil sie die Gegenwart von Polizei auf öffentlichen Plätzen als Provokation empfinden, und schliesslich mit der Begründung, die nochmals veröffentlichten Mohammed-Karikaturen seien eine Beleidigung.

Und dann, nachdem Schulen, Container und Autos brennen, die Feuerwehr angegriffen wird (1) und die Polizei Nacht für Nacht junge Muslime verhaftet, rufen die Imame zur Mässigung auf.

Im neu entfachten Karikaturenstreit haben dänische Imame die Muslime zur Mässigung aufgerufen. Mit dem Abdruck der Karikatur Mohammeds hätten dänische Zeitungen die Meinungsfreiheit mit der Freiheit der Religionsbeleidigung verwechselt, erklärte etwa der Kopenhagener Imam Mostafa Chendid. Gleichwohl sollten die Muslime Ruhe bewahren, weil Gewalt der Sache des Islams schade. Ähnlich äußerten sich auch andere Imame. (2)
Man muss sich die Begründung auf der Zunge vergehen lassen. Sie sagen nicht, dass Gewalt der Gesellschaft schade. Priester würden zur Mässigung aufrufen, weil Randale unmoralisch ist, ein Verbrechen, Rabbis würden zur Mässigung aufrufen, weil Randale unanständig ist, gegen die Gesellschaft und den Staat. Randale ist out, würden sie sagen. Punkt.

Imame hingegen rufen zur Mässigung auf, weil Randale dem Islam schadet. Die Gesellschaft zählt nicht. Der Staat ist Nebensache. Eine grundsätzliche Verurteilung von Randale ist hingegen nicht im Interesse des Islams, wenn es mehr Muslime gäbe und weniger andere, dann könnte Randale zur Machtübernahme führen und wäre Streben auf dem Wege Allahs. Dann wäre sie vertretbar, ja geboten, und Mässigung wäre Sünde.

Aber im Moment ist die Machtübernahme noch nicht in Sicht. Darum ist zu Zeit Mässigung geboten. Die Jungen sollen also weniger marodieren und die Kräfte schonen.

Denn moderate Muslime marodieren mit Mass.


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(1) Bericht: klickmîch
Googel Map der Feuer: klickmich
(2) Der Standard, 15.2.2008

OIC droht mit Konfrontation: klickmich
Palästinenser lesen dänische Zeitungen mit Zeichnungen: klickmich
Pakistaner lesen dänische Zeitungen mit Zeichnungen: klickmich

Hintergrund:
“Wir sind heute hier versammelt, weil Meinungsfreiheit ein verdammtes Instrument in den Händen der Politiker ist” klickmich

15 Februar 2008

Unbekannte Begriffe IV

Wertschätzung: Die grundsätzlich wohlwollend entgegenkommende Bewertung des Gegenübers.

Demut: Die Haltung, die aus dem Bewusstsein entsteht, dass man klein ist gegenüber der Welt. Das ist keine Herabwürdigung seiner selbst, sondern eine realistische, vernünftige Einschätzung.

Beides miteinander ist grundlegend für einen angenehmen und höflichen Umgang mit den Menschen. Wertschätzung zum Beispiel verhindert, dass man sein Gegenüber übervorteilt oder hinter's Licht führt, Demut führt dazu dass man sich nicht für besser hält als den Nächsten.

Beides wird vom Islam verhindert. An der Stelle von Wertschätzung steht im Islam die Abwertung von Nicht-Muslimen, die sich in deren Benachteiligung und in der Lüge (Taqiya) ausdrückt, an der Stelle der Demut steht der Herrschaftsanspruch, der sich im Jihad entlädt.

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Ganz banal, aber exemplarisch: Valentinstag im Islam

Unbekannte Begriffe
Unbekannte Begriffe II
Unbekannte Begriffe III

13 Februar 2008

Folklore

Cem Özdemir greift das Thema mangelnder Integration mit einem Vergleich mit den Russendeutschen auf.

Mitte der neunziger Jahre flog ich mit einer Delegation des Bundestages nach Usbekistan und Kasachstan. Es ging zu "unseren" deutschen Brüdern und Schwestern, deren Vorfahren sich im 18. Jahrhundert auf Einladung der Zarin Katharina der Großen im damaligen Russland niederließen. Diese Auswanderer waren zumeist Bauern gewesen, die in Russland das fruchtbare, aber brachliegende Land nutzbar machen sollten. Wir besuchten das Deutsche Haus, lauschten deutschem Liedgut und bewunderten deutsche Trachten - mehr als 200 Jahre, nachdem die erste Generation dieser Auswanderer ihre ursprüngliche Heimat verlassen hatte. (1)

Sie kamen nach Russland, beackerten das Land, wurden russische Bürger und lebten in Frieden. Ihre Herkunft haben sie auch nicht vergessen. Schön, dass die auch noch Trachtenvereine und Singvereine haben. Sie haben sich integriert. Selbständig.
Zum anderen zeigt sich aber auch, dass die Deutsch-Türken tatsächlich die Aussiedler der Türkei werden könnten. [..] Die Vorstellung, dass in 200 Jahren türkische Politiker nach Deutschland kommen, um türkischem Liedgut zu lauschen und türkische Trachten zu bewundern, mutet jedoch bizarr an.

Vergleiche dienen dazu, einen Sachverhalt zu erhellen. Bei Özdemir dienen sie dazu, die Harmlosigkeit der Feindseligkeit gegenüber dem Land, das sie ernährt, zu verschleiern.

Gegen die Trachten hat keiner etwas. Aber ich wusste nicht, dass Ehrenmorde, Angriffe auf Feuerwehr und Sanitäter, totschlagen von Rentnern und einbetonieren von Schülern zur Folklore gehören.

Ich muss wohl noch einiges lernen über Folklore.

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(1) SpiegelONLINE, 12.2.2008

11 Februar 2008

moral inversion III

In Ludwigshafen sterben neuen Menschen in den Flammen eines alten Hauses, und weil es Türken sind, kommt sogar der Herr Erdogan aus der Türkei angereist. Der Herr verlangt türkische Gymnasien und Unis, er besichtigt den Ort des Unglücks, und bezeichnet die Assimilation der Türken an die deutschen Gepflogenheiten als Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wie man das offensichtlich so macht, wenn neun Menschen sterben.

Der gute, alte Aimam Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, spürt schnell die Stimmung in Deutschland gegen diese Frechheiten des türkischen Führers und erklärt:

"Erdogans Auftritt ist eine Ohrfeige für die gesamte deutsche Politik" (1)

Aber das ist beileibe keine Kritik an Deutschland. Die Ohrfeige hat sich Deutschland nämlich verdient:
"Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat mit seinem Auftritt in ein Vakuum getroffen, das durch die verfehlte Integrationspolitik in Deutschland entstanden ist"

und er verdeutlicht, was Sache ist:
Alle deutschen Politiker, die jetzt Erdogans Auftritt kritisierten, müssten erkennen, dass sie selbst eine Verantwortung für die Stimmung unter den Deutsch-Türken hätten.

Die Deutschen sind schuld.

Die Deutschen sind schuld, wenn ein Haus brennt, weil Strom illegal angezapft wurde, die Deutschen sind schuld, wenn die Feuerwehr 2 Minuten hat bis zum Einsatz, die Deutschen sind schuld, wenn man den ersten Anruf zum Brand nicht verstand, weil der Anrufer zu wenig Deutsch konnte (2).

Derweil können Türken Feuerwehrleute bespucken und zusammenschlagen, und türkische Medien können von bewusstem verbrennen und ermorden von Türken durch die typischen deutschen Nazis schreiben.

Aber bitte, die Deutschen sind schuld.

So wie jeder Rentner selber schuld ist, wenn er von Migranten spitalreif geschlagen wird. so wie eine Frau verantwortlich ist, wenn sie von einer Horde vergewaltigt wird.

Das ist eine alte Methode, wir kennen sie bestens von muslimischer Verbandsseite, und man nennt sie moral inversion, also moralische Verdrehung - eine Form von gedanklicher Perversion.

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(1) Spiegel, 11.2.2007
(2) NZZ am Sonntag, 10.2. 2008

moral inversion I, moral inversion II

Die Interessengruppen versuchen nun, das eventuell vorhandene schlechte Gewissen der Deutschen auszunützen (”hätte die Feuerwehr türkisch verstanden, dann hätten sie schon den ersten Notruf verstanden - wir brauchen Türkischunterricht für alle Deutschen”)

Politiker fordern mehr Rechte für Migranten:
-Deligöz forderte die Bundesregierung auf, sich um die soziale Integration der Migranten zu kümmern.
-Die Kritiker sollten zunächst auf ihre eigenen Versäumnisse in der Integrationspolitik achten, sagte der Vorsitzende des Islamrats, Ali Kizilkaya. Offensichtlich hätten die Migranten nicht ausreichend das Gefühl, dass sie in Deutschland willkommen seien.
-Erdogan und seine Regierung hätten erkannt, dass es bei den in Deutschland lebenden Türken ein politisches Vakuum gebe, und träten nun als Schutzmacht auf, sagte Generalsekretär Aiman A. Mazyek.
-Dagdelen sprach sich dafür aus, dass Migranten eine Ausbildung erhalten und die gleichen Chancen auf einen Arbeitsplatz bekommen. “Die Benachteiligung von Türken gegenüber EU-Bürgern muss beendet werden.”

Und derweil wären wohl alle Opfer noch am Leben, wenn die Leute Deutsch gelernt hätten. Darauf geht kein Vertreter der Interessengruppen ein:

Der erste Anrufer wurde von der Feuerwehr nicht verstanden, weil er kein Deutsch konnte. Damit gingen die entscheidenden Minuten verloren: Laut Aussage des Rettungsarztes haben nur 5 Minuten gefehlt, und alle hätten gerettet werden können (10.2.2008 bei Anne Will). Der verständliche Notruf kam dann von einem Polizisten vor Ort. Darauf war die Feuerwehr nach 2 Minuten da. (Siehe auch Diskussion hier)

09 Februar 2008

Religionsfreiheit

Ein ägyptischer Gericht hat einem Mann den Wechsel vom islamischen zum christlichen Glauben verboten, mit der Begründung,

gemäss Scharia ist Islam die endgültige und vollständigste Religion, und daher praktizieren Muslime schon die Religionsfreiheit und können nicht zu einer älteren Religion konvertieren (1).

Der Richer legte seiner Entscheidung Artikel II der agyptischen Verfassung zugrunde, welcher die Scharia zur Grundlage des ägyptischen Rechts macht.

Gegen Flexible Logik kämpfen Götter selbst vergeben.


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(1) Quelle hier

Kein Zwang in der Religion: klickmich

08 Februar 2008

Arabische Charta der Menschenrechte

Die arabischen Staaten haben eine eigene Charta der Menschrechte geschrieben (1). Frau Louise Arbour von der UNO hat sie zuerst gelobt, und dann, als ihr die eigene Regierung auf den Fuss trat, das Lob zurückgenommen.

Die Charta ist halt wie üblich der Scharia untergeordnet, indem auf die Kairoer Erklärung der Menschenrechte Bezug genommen wird. Und Zionismus wird mit Rassismus gleichgesetzt.

Dass Recht, Gesetz, Gerechtigkeit und Freiheit auf Nebeldeutsch etwas anderes heissen als auf Deutsch, und dass diese Vernebelungen eben jeglichem dem Muslim erlaubten Wischiwaschi entspricht, auch Taqiya genannt, wurde hier schon mehrfach dargelegt.

Herauszuheben bei erster kurzer Lesung sind folgende Stellen (fett oder kursiv durch nebeldeutsch)

[Präambel]

Rejecting all forms of racism and Zionism, which constitute a violation of human rights and a
threat to international peace and security, recognizing the close link between human rights and
international peace and security, reaffirming the principles of the Charter of the United Nations, the Universal Declaration of Human Rights and the provisions of the two International Covenants on civil and political rights and on economic, social and cultural rights, and having regard to the
Cairo Declaration on Human Rights in Islam


Artikel 1
(c) All forms of racism, Zionism and foreign occupation and domination constitute an impediment to human dignity and a major barrier to the exercise of the fundamental rights of peoples; all such practices must be condemned and efforts must be deployed for their elimination. (2)


Zionismus ist Rassismus?

Artikel 3
(c) Men and women have equal human dignity and equal rights and obligations in the framework of the positive discrimination established in favour of women by the Islamic Shariah and other divine laws and by applicable laws and international instruments.

Frauen sind nun mal was Besonderes.

Artikel 4
(a) In exceptional situations of emergency which threatens the life of the nation and the existence of which is officially proclaimed, the States parties to the present Charter may take measures derogating from their obligations under the present Charter, ..

Die Charta gilt, ausser wenn sie nicht gilt.

Artikel 5
No one shall be arbitrarily deprived of his life.

Aber wenn's die Scharia erfordert, dann ist das ja nicht willkürlich.

Artikel 11
All persons are equal before the law and have the right to enjoy its protection without
discrimination.

Die Scharia schützt den Muslim als Muslim und den Dhimmi als Dhimmi

Artikel 30
(a) Everyone has the right to freedom of thought, conscience and religion. No restrictions may be imposed on the exercise of such freedoms except as provided for by law.

Und da Scharia Gesetz ist, ist Apostasie verboten, und nicht-Muslime dürfen nicht über die Scharia reden.

Artikel 32
(a) The present Charter guarantees the right to information and to freedom of opinion and
expression, as well as the right to seek, receive and impart information and ideas through any
media, regardless of frontiers.
(b) Such rights and freedoms shall be exercised in conformity with the fundamental values of society and shall be subject only to such limitations as are required to ensure respect for the rights or reputation of others or the protection of national security, public order and public health or morals.

Über den Islam wird nicht diskutiert, das ist schliesslich verboten.

Punkt.

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(1) Charta (pdf): klickmich
(2) Das ist die Aufforderung zur Beseitigung von Israel.

humanrights.ch: Kommentare zur Charta: klickmich
Überblick bei Wiki: klickmich

 

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