31 Mai 2007

Wegschweigen

Darf nun ein Muslim seine Religion verlassen, ohne in Gefahr zu geraten?

Der Vorsitzende des Koordinierungsrates, Ayyub Axel Köhler (Köln), betonte gegenüber idea, dass die Muslime in Deutschland keine Todesstrafe für Muslime fordern, die zum Christentum wechseln. (1)

Tönt echt gut. Also fordern tun sie die Todesstrafe nicht, ablehnen allerdings auch nicht.
„Wir haben andere theologische Einsichten als Muslime in anderen Teilen der Welt“, so Köhler.

Welche? Dass ein Muslim frei sei, den Islam zu verlassen? Das würde ja glatt der Scharia widersprechen, und das wird Herr Köhler wohl nicht.

Wenn alles im Sinne des Grundgesetzes gälte, dann würde Herr Köhler das sagen können. So bleibt diese Interpretation:

  1. Ein Muslim darf seine Religion nicht verlassen.
  2. Auf Verlassen der Religion steht die Todesstrafe.
  3. Öffentlich die Todesstrafe fordern ist ungeschickt.
  4. Es findet sich ja leicht einer, der das durchführt.

Und darum
5. Man muss das in der Öffentlichkeit wegschweigen, sonst gibt's unnötige Unruhe.


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(1) Quelle: klickmich

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