25 August 2008

Vernunft und Islam

Wahr ist, was der Islam sagt. Nicht das, was die Vernunft und der Verstand herausfinden.

Wenn die Vernunft sagt, dass alle Menschen gleichwertig sind, und der Koran sagt, dass sich der Muslim von den anderen fernhalten soll und sie nicht zu Freunden nehmen, dann gilt der Koran, nicht die Vernunft.

Wahr ist, was der Islam sagt. Nicht das, was die Vernunft und der Verstand herausfinden. Denn die Richtschnur für die Welt ist nicht das unabhängige, vernünftige und ergebnisoffene Denken, sondern die Konformität mit der Ideologie. Sagt der Islam, und alle haben sich daran zu halten.

Wenn im Ideologie-Buch steht, dass die Erde ein Straussenei, eine Scheibe oder ein Quader sei, dann haben Verstand und Vernunft nicht das Recht, auf ein anderes Ergebnis zu kommen.

Verstand und Vernunft haben vielmehr die Aufgabe zu bestätigen, dass der Islam über der Vernunft steht. Und weil der Islam sagt, dass der Islam die einzige richtige Sache ist und alle anderen sich dem unterzuordnen haben, gilt nicht die Vernunft, die auf Gleichberechtigung, Gegenseitigkeit und Augenhöhe pocht, sondern der Islam und seine Ordnung. Für Muslime, wie für alle anderen.

Jetzt, und in alle Zukunft. Sonst wäre ja die Vernunft über dem Islam, und das ist nicht zulässig.

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Der entsprechende Text aus dem Brief der 38 Gelehrten aus dem Islam an den Papst zum Thema (Scheinbar etwas wirr, aber so muss es sein: Dass die Ideologie über der Vernunft steht, wird verklausuliert gesagt, wie immer, wenn sie was zu verstecken haben, aber der Text ist in der Summe klar. )

The Use of Reason
The Islamic tradition is rich in its explorations of the nature of human intelligence and its relation to God’s Nature and His Will, including questions of what is self-evident and what is not. However, the dichotomy between “reason” on one hand and “faith” on the other does not exist in precisely the same form in Islamic thought. Rather, Muslims have come to terms with the power and limits of human intelligence in their own way, acknowledging a hierarchy of knowledge of which reason is a crucial part. There are two extremes which the Islamic intellectual tradition has generally managed to avoid: one is to make the analytical mind the ultimate arbiter of truth, and the other is to deny the power of human understanding to address ultimate questions. More importantly, in their most mature and mainstream forms the intellectual explorations of Muslims through the ages have maintained a consonance between the truths of the Quranic revelation and the demands of human intelligence, without sacrificing one for the other. God says, We shall show them Our signs in the horizons and in themselves until it is clear to them that it is the truth . Reason itself is one among the many signs within us, which God invites us to contemplate, and to contemplate with, as a way of knowing the truth.


Im Christentum gilt hingegen, dass der Glaube nicht der Vernunft widersprechen kann, weil die Vernunft von Gott ist. Das ist kurz, klar, und vernünftig.

Die Meinung eines Aussteigers ("Weiterdenken war verboten, die Wahrheit vorgegeben."): klickmich, WDR-Sendung dazu (mp4 Download, 94.5 MB): klickmich

Weg zu Gott

Dass das Minarett ein Macht-Symbol ist, und kein friedliches Symbol, wird von Muslimen gerne bestritten. Manchmal passiert aber ein hübscher kleiner Fehler bei den Versuchen, etwas schön zu reden.

So sagt Abdullah Uwe Wagishäuser, Vorsitzender der Ahmadiyya in Deutschland, im Zusammenhang mit einem weiteren Moscheeprojekt

Eine Moschee solle aber so aussehen wie eine Moschee, Kuppel und Minarett würden einfach dazu gehören. Das Minarett stehe für den Weg zu Gott, wie ein Kirchturm auch. (1)

Die Unterstellung mit dem Kirchturm dient der Ablenkung vom Anfang des Satzes, das Minarett stehe für den Weg zu Gott. Da sagt es einmal einer deutlich: Denn das Streben auf dem Wege Gottes ist die Übersetzung, die man von den Muslimen hört, wenn man fragt, was denn Jihad sei (2). Und dieses Streben auf dem Wege Allahs ist nun mal Gewalt und Krieg - natürlich nur, wenn sich die Ausbreitung des Islams nicht billiger gestalten lässt (3).

Das Minarett steht also für den Weg zu Allah, der mit dem Jihad stattfindet.

Das Minarett steht für den Jihad.

Danke für die klare Auskunft.

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(1) Wiesbadener Kurier, 25.08.2008 klickmich oder mich
(2) Was versteht man unter Dschihad? klickmich
(3) 38 Gelehrte des Islams bestätigten die Gewalt im offenen Brief an den Papst: klickmich
und das entspricht auch vollkommen der Tradition der islamischen Rechtsschulen: klickmich
wie es auch vom Leiter des Türkischen Ministeriums für Religion bestätigt wurde: klickmich

Der Muezzinruf passt übrigens in diese Konzept: Er macht andere Bekenntnisse herunter, indem er sagt, dass Allah grösser sei als alles andere und es sowieso keinen anderen Gott als Allah gebe (klickmich). Privat geäussert ist das kein Problem, öffentlich geäussert zeigt das aber eine skandalöse Verachtung für die anderen Bekenntnisse.

08 August 2008

Humor

Herr Mazyek ruft wieder einmal zum Humor auf. Zur Illustration erzählt er zwei Witze:

WELT ONLINE: Dann geben Sie uns doch mal einen Vorgeschmack auf den Humor, der durch alle islamischen Empfindlichkeitsfilter käme. Worüber hat denn der Prophet Mohammed gelacht?
Mazyek: Einmal speiste er mit seinem Freund Abu Bakr Datteln. Wie damals üblich legte man die Dattelkerne vor sich hin. Abu Bakr schob seine dem Propheten zu. Nach dem Essen lag vor dem Propheten ein Haufen Kerne, vor Abu Bakr kein einziger. Abu Bakr fragte: "Oh Prophet, Du hast aber heute großen Hunger gehabt?" Worauf der entgegnete: "Du scheinbar auch, denn Du hast Deine Datteln samt Kernen gegessen."
WELT ONLINE: Klingt ein wenig nach Blümchen-Humor.
Mazyek: Na gut. Aber was halten Sie von dem? Einmal fragte eine alte Frau den Propheten, ob sie in den Himmel komme. Da entgegnete er: "Nein, alte Menschen kommen nicht in den Himmel." Die arme Frau war entsetzt - aber dann sagte der Prophet: "Wenn du im Himmel bist, wirst du nicht mehr alt sein, sondern wieder jung und hübsch!" Schön, nicht? (1)

Wenn das der Humor im Islam ist, dann wissen wir, wie Humor im Islam ist: Lahm.


Wozu der Humor im Islam gut ist, illustriert aber eine andere Aussage:
WELT ONLINE: Aber wo verläuft die Grenze zum lästerlichen Lachen? Darf man zum Beispiel Muslime karikieren?
Mazyek: Warum nicht? Das empfiehlt sich gelegentlich sogar.
WELT ONLINE: Wann denn?
Mazyek: Beispielsweise bei der Neigung mancher Muslime, stets zu frömmeln, statt einfach fromm zu sein. Oder auf Äußeres Acht zu geben und Religionsschau zu betreiben, anstatt den inneren Sinn eines Gebots zu verstehen.
Man darf den Muslim karikieren, der nur vorgibt, fromm zu sein, den Muslim, der sich nicht wirklich streng an die Regeln hält, den Muslim, der zwar einen Bart trägt, aber seiner Tochter ihr eigenes Leben lässt. Der frömmelt nämlich, der ist nicht fromm.

Man kann den Muslim karikieren, der sich mit Nicht-Muslimen befreundet, statt die Nicht-Muslime zu verachten, den Muslim, der das Grundgesetz über die Scharia stellt, und die wirklichen Menschenrechte bevorzugt, auch wenn in der Kairoer Erklärung die Scharia gefordert wird, und den Muslim, der statt der Ausbreitung des Islams lieber die säkulare Demokratie hat.

So einer hat den inneren Sinn des Gebotes nicht verstanden.
Den darf man karikieren. So geht Humor im Sinne des Islams.

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In der Welt, 8.8.2008: klickmich

Der zweite der ach so lustigen Witze von oben, live erzählt in einer Diskussionsrunde: klickmich

Zugabe:
Steht ein Mann im Nachthemd und mit langem Bart ein Weilchen im Einkaufszentrum und schaut, wie die Leute hereinströmen. Dann zieht er Leine.

Die 5 Säulen des Islams, nach Herrn Mazyek: klickmich

07 August 2008

Forum

In Malaysia soll ein Forum über Bekehrung zum Islam gehalten werden (1). Allerdings wird das Forum hinter verschlossenen Türen abgehalten, damit das Thema und die Ergebnisse nicht an die Öffentlichkeit kommen.

Wieder ein Wort mit einer kreativ neuen Bedeutung auf nebeldeutsch: Forum heisst geheime Sitzung.

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(1) Jihadwatch, 7.8.2008: klickmich

03 August 2008

Massstab

In welchem Gedankensystem denken Muslim-Vertreter? Was ist ihr Bezugssystem, wenn sie etwas beurteilen? Orientieren sie sich an der Vernunft? Am Gewissen? An der Ethik, wie sie weltweit über die Jahrhunderte entwickelt wurde?

Ein Beispiel illustriert die Sache:

Der Koran verbietet das Töten. Bekir Alboga, der Dialogbeauftragte der Türkisch-Islamischen Union, geht sogar noch weiter: "Es ist ausdrücklich verboten zu töten! Dies steht im Koran. Ich fühle mich dadurch in meiner religiösen Identität verletzt, wenn diese Menschen im Namen des Islam so etwas tun." (1)
Alboga orientiert sich am Koran. Nicht am gesunden Menschenverstand, nicht an der Vernunft, nicht an seinem Gewissen, nicht an einer allgemein anerkannten Ethik, sondern am Koran. Sonst würde er nämlich sagen, dass Töten einfach nicht in Ordnung ist, nicht vereinbar mit dem Gewissen, nicht vereinbar mit Religion, nicht vereinbar mit der Vernunft. Alboga bezieht sich aber nur auf den Koran und lässt Ethik, Gewissen und Vernunft aussen vor (und er lügt unverfroren, wie in (1) aufgezeigt ).

Als Muslimvertreter interessiert ihn nicht, was die Weisen und Gescheiten unter allen Menschen in den letzten drei Jahrtausenden durchgedacht haben, es interessiert ihn nicht, was ein ehrlicher und anständiger Mensch empfindet. Es interessiert ihn nur das, was er aus dem Koran zu lesen behauptet.

Diese Muslimvertreter werden sich nie auf dem Feld finden, das allen aufrichtigen Menschen in der Diskussion und im Diskurs gemeinsam ist, egal ob sie an Götter glauben oder nicht: Sie werden sich nie auf dem Feld der Vernunft und des Gewissens finden. Sie haben den Koran, und den daraus abgeleiteten Islam und die dazugehörige Scharia. Das reicht ihnen.

Das hat einen guten Grund: Während es den Menschen guten Willens darum geht, dass man miteinander auskommt und dass man sich möglichst im aufrichtigen und ehrlichen Gespräch der Wahrheit nähert und Erkenntnis gewinnt, geht es dem Islam darum, sich auszubreiten (2).

Mit Vernunft und Ehrlichkeit hingegen kann man den Islam nicht mehr über alles stellen, da ja die anderen Menschen und Lehren gleichberechtigt wären, und das, diese Gleichberechtigung, widerspricht dem Islam, widerspricht der Herrschaft über andere Meinungen, Überzeugungen und Menschen.

Also wird nur innerhalb des Islams argumentiert. Immer.

Darum scheitert der Dialog. Immer.

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(1) Quelle: Gudrun Eussner: klickmich
(Scroll zum Ende des Artikels)
Gudrun Eussner zeigt übrigens auch noch auf, dass Alboga hier lügt. Der Koran verbietet das Töten nicht, er gebietet das vielmehr.

(2) Wer's nicht glaubt sollte sich den Kommentar der Schweizer Gerichte zum Thema zu Gemüte führen, wie sie im Fall Lübke festgehalten wurden.

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Verleumdung gemäss Islam: Alles, was dem betroffenen Muslim nicht passt, egal, ob es wahr ist oder nicht: klickmich

 

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