29 März 2008

Wörter 5

Nachdem sich sogar der Menschenrechtsrat der UNO mit der Meinungsfreiheit und ihren Grenzen beschäftigt (1), hier ein paar Übersetzungen zu diesem Thema:

Wenn Islam-Funktionäre klagen über:

... dann meinen sie:

Diffamation von Religion

Islamkritik

Rassismus

Islamkritik

Beleidigung

Islamkritik

Kränkung

Islamkritik

Hass

Islamkritik

Hasspropaganda

Islamkritik

Hetze

Islamkritik

Provokation

Islamkritik

Grenze der Meinungsfreiheit

Islamkritik

Verantwortungslosigkeit

Islamkritik

Ignoranz

Islamkritik

Stereotypisiserung

Islamkritik

Herabwürdigung

Islamkritik

Diskriminierung

Islamkritik

Intoleranz

Islamkritik

Blasphemie

Islamkritik




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(1) Der Menschenrechtsrat der UNO will Meinungsfreiheit verbieten: klickmich

Schmankerl: The List of Things That Offend Muslims: klickmich

28 März 2008

Provokation

Die Taufe des italienischen Journalisten Magdi Allam wurde von muslimischer Seite als „provokanter Akt“ bezeichnet (1). Die Buddhisten, Shintoisten und Polytheisten haben bisher bei Taufen von Leuten aus ihren Reihen kein Aufhebens gemacht. Keine Taufe war eine Provokation.

Was ist anders mit der Taufe eines Muslims durch den Papst?

Solange ein Muslim diskret getauft wird, kann die muslimische Welt das ignorieren - ausser, es kommt an die Öffentlichkeit. Kommt es an die Öffentlichkeit, dann hat die muslimische Welt die Möglichkeit, den Apostaten für verrückt zu erklären, ihn zur Umkehr zu zwingen per Drohung, oder ihn zu bestrafen - in Saudi-Arabien, Jemen und de facto in anderen Ländern durch den Tod.

Wenn nun der Papst einen Muslim tauft, dann kommt der Islam in die Zwickmühle: Er kann den Konvertiten nicht umbringen, ohne als gewalttätig dazustehen. Wenn dann der Apostat noch sagt, der Islam sei gewalttätig und darum habe er den Islam verlassen, dann wird der Islam beleidigt - weil man den Islam nicht als gewalttätig bezeichnen darf (darauf steht auch der Tod).

So muss der Islam in grausamer Weise hinnehmen, dass einer weggeht, die Wahrheit über die Lehre sagt. Und dann wird das noch so gemacht, dass man nicht wegsehen kann, weil es auf allen Kanälen gesendet und in allen Zeitungen gedruckt wird. es lässt sich einfach nicht unter den Teppich wischen. Und umbringen kann man ihn auch nicht einfach so, weil dann die ganze Welt sieht, dass der Kritiker recht hatte.

Dem Islam sind die Hände gebunden, und das ist absolut unerträglich, wo doch der Islam über allem steht. Das ist eine Frechheit. Das ist eine Herabsetzung des Islams.

Das ist eine Provokation.


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(1) kath.net 27.3.2008 klickmich, domradio.de 27.3.2008 klickmich

26 März 2008

Nebelfrei

Aus Magdi Allam, dem italienischen Redaktor islamischen Glauens, wurde am Ostersonntag 2008 Magdi Cristiano Allam, ein Christ. Er hat für sich den Nebel gelichtet und in einem Brief an den Chefredaktor des Corriere della Sera seine Entscheidung erklärt.

Gestern Abend bin ich zum christlichen katholischen Glauben übergetreten und habe meinen bisherigen islamischen Glauben abgelegt. So hat, Gott sei Dank, eine lange Zeit des Bedenkens zu einem guten Ende geführt, eine Zeit, die ich mit Freude und Leiden erlebt habe, zwischen intimer und tiefer Reflektion und bewusster und deutlicher Äußerung.


Da hat er auch klare Worte für den Islam:
So hat sich mein Geist befreit vom Dunkel einer Ideologie, die Lüge und Heuchelei legitimiert, den gewaltsamen Tod, der zu Mord und Selbstmord verführt, die blinde Unterwerfung und die Tyrannei

Und weiter:
Ich musste zur Kenntnis nehmen, dass, jenseits des Umstandes, dass weltweit Extremisten und islamische Terroristen Oberhand gewinnen, die Wurzel des Übels in einem Islam verwurzelt ist, der physisch zerstörerisch und historisch konfliktbeladen ist.

Der ganze Text ist hier: klickmich

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Siehe auch hier
und hier

Interview mit Magdi Allam: "Der Westen ist ein schwacher Gegner" : klickmich

20 März 2008

Rassismus

Da haben wir's, der Rassismus steigt an. Jedenfalls ist das die Meinung von Doudou Diène, dem UNO-Berichterstatter über Rassismus (1). Der hat ja früher schon herausgefunden, dass Deutschland ein schlechtes Schulsystem hat, dass in der Schweiz der Rassismus grassiert, und dass der Papst sich falsch verhalten hat (2).

Nun erkennt er also, dass der Rassismus ansteigt, und zwar mit Rückendeckung der Politik.

Der Kampf gegen Rassismus pralle gegen den Widerstand der Politik. Rassismus und Xenophobie würden zunehmend demokratisch legitimiert, sagte Doudou Diène bei der Präsentation seines Berichts in Genf.

Eigenartig: Rassismus, demokratisch legitimiert? Wo Demokratie und Menschenrechte nicht zu trennen sind - dort, wo Demokratie den Namen verdient.
[..] Religionsfragen, vor allem bezüglich des Islam, würden verstärkt unter dem Aspekt der Sicherheit behandelt.

Islam? Sicherheit? Wir kommen der Sache näher.
Das Recht auf freie Meinungsäusserung werde instrumentalisiert, um rassistische Äusserungen zu legitimieren.

Wo haben wir das schon gehört? Richtig, im Zusammenhang mit den Mohammed-Karikaturen und im Vorfeld des Filmes von Geert Wilders. Und natürlich in jeder kritischen Diskussion über den Islam.

Die Sache klärt sich: Rassismus heisst bei Doudou Diène nicht das, was wir darunter verstehen.

Rassismus heisst Islamkritik. Auf Nebeldeutsch jedenfalls.

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(1) UNO-Berichterstatter: Rassismus bricht wieder aus, baz.ch 19.3.2008: klickmich
(2) Doudou Dada: klickmich

13 März 2008

Ehre

Ein Muslim weiss, was für seine Tochter gut ist. Oder seine Schwester. Oder sonst eine Frau in seiner Verwandtschaft. Und wenn sie nicht das tut, was er dank dem Islam für gut hält, dann ist seine Ehre beschmutzt.

Fatma Bläser, die Autorin von Hennamond, schreibt zum Beispiel:

"Wenn ein türkisches Mädchen mit einem Jungen spricht, ist ihr Bruder gezwungen, etwas dagegen zu unternehmen, sonst fragen ihn seine Freunde, ob er kein Ehrgefühl habe."


In der Zivilisation ist dieser Ehrbegriff unverständlich. Ehre hat damit zu tun, wie man sich selber verhält, nicht damit, was ein anderer tut. Ehrhaft ist zum Beispiel, die Freiheit der anderen zu achten, Unterdrückung zu verhindern, und das Leben des Nächsten zu schützen.

Ehrlos ist hingegen die Bevormundung, die Verweigerung der Selbstbestimmung, der Mord, und insbesondere der Ehrenmord.

Ehre, im Sinne des obigen Bruders, der seine Schwester einschränkt - diese Ehre ist ganz einfach ehrlos.

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September 2008: Das Buch zum Thema von Necla Kelec: klickmich
Der Artikel in der FAZ (15.9.2008): klickmich


März 2008: Ehre, ehrlos: klickmich
April 2008: Wenn eine 17-jährige mit einem Soldaten plaudert: klickmich (englisch; einige Stellen des Artikels sind in Leserkommentaren bei PI übersetzt: klickmich)
Mai 2008: Necla Kelek zur Ehre: klickmich
Ehre, aus Sicht der Zuwanderer: klickmich
Ehre im UK: klickmich
Ehre, von einer Türkin erklärt: klickmich

Dokumentierte Ehrenmorde in Deutschland seit 1985: klickmich

 

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