24 April 2008

Diskurs und Erkenntnis

In einer Diskussion, in der ich wieder einmal die Unklarheiten eines Islamvertreters untersuche, und dafür von einem islamischen Teilnehmer gründlich Haue kriege

Sie sollten nicht mit Worten, die Sie im Grunde nicht verstehen, über Sachen reden, die Sie nicht verstehen. Es fällt auf, auch wenn Sie es nicht mitbekommen.

überlegt sich dann ein anderer Teilnehmer
Wenn man sich erstmal eine Stunde dafür rechtfertigen muss, weil man Kritik übt (Taktik Stufe 3), dann stellt sich doch die Frage, ob man seine Zeit nicht produktiver verbringen kann.

Ich denke aber nicht, dass die Zeit verloren ist.

Ich sehe das sportlich.

Nicht dass ich solche Leute zu überzeugen glaubte - sie bieten aber zum einen Übungsmaterial zur Argumentation und Analyse, und zum anderen demonstrieren sie die Mechanismen in ihren Ganglien.

Ohne solches Schattenboxen hätte ich manche Erkenntnis über den Islam und seine Wirkung nie gehabt. Auch hätte ich nie herausgefunden, warum die Entwicklung im Westen in den letzten 1000 Jahren so positiv verlaufen ist.

Oder hätten Sie gewusst,
  • dass der redliche Diskurs der Wahrheitfindung im Diskurs im Mittelalter ausgearbeitet wurde? Dass man vorher - wie das die Islamvertreter immer noch tun - gerne einen Beweis mit vorgegebenem Ergebnis führte?
  • Dass das Trivium und Quadrivium von Boethius durch die Kirchen über Europa ausgebreitet wurde und zum gesteigerten Interesse an Aristoteles führte - was dann zu Reisen zu den Bibliotheken von Byzanz und Toledo führte?
  • Dass es die westliche Rechts-Erfindung der Körperschaft war - Universitas - die zu den unabhängigen Universitäten und zur freien Forschung führte, aber eben auch zu den Firmen, der Basis also unserer Form der Wirtschaft, und damit der Basis unserer Ökonomie.
  • Dass das Kirchenrecht, basierend auf dem strukturierten römischen Recht, die Basis für unser systematisches Recht und die Basis für den Gedanken eines Staates im modernen Sinn war?
  • Dass seit dem Mittelalter die Kirche die Vernunft als Eigenschaft Gottes ansieht, was heisst, dass die Welt vernünftig gestaltet ist, was heisst, dass man erforschen kann, wie sie funktioniert, was die Naturwissenschaften drastisch befördert hat? (.. und die Renaissance zur Folge hatte)


Ich bin den Vertretern des Islams dankbar für den Impuls, mehr über die Entwicklung von Religion, Geist und Wirtschaft zu lernen, und die geistigen Voraussetzungen dafür besser zu verstehen.

Mit dem Denken, das aus dem Islam resultiert, wo das Ergebnis jeder Untersuchung eh feststeht, wo Allahs Wort über der Vernunft und über der Erkenntnis steht, mit diesem islamischen Denken sind all die Errungenschaften der heutigen Zeit - von Wissenschaft und Technik bis Menschenrechte - nicht möglich.

Comical Ali zum Beispiel, der Informations-Minister aus Bagdad, der noch vom Sieg sprach, als man die amerikanischen Panzer vor ihm durchrollen sah - diese Witzfigur mit seiner Realitätsverweigerung hat einen kulturellen Grund - basiert in der islamischen Denkweise.

Dank Comical Ali & Co. weiss ich nun fundiert: Der Westen - alles was sie voller Neid angreifen und hassen an dem, was sie Westen nennen - dieser Westen ist schlicht cool.

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Quelle erstes Zitat
Quelle zweites Zitat

Lektüre für Interessierte:
Michael Mitterauer: Warum Europa. Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs
Toby E.Huff: The Rise of Early Modern Science
Edward Grant: Foundations of Modern Science in the Middle Ages
Siedler Geschichte Europas - Christen, Juden, Muselmanen

"Beitrag des Islam zur Entwicklung der abendländischen Kultur": Null. klickmich oder mich
Der Westen schuldet dem Islam nichts: klickmich
Islam, die Griechen und die wissenschaftliche Revolution: klickmich

21 April 2008

Beute

Seit zwei Jahren versuche ich mit diesem Blog, die Verstellungen aufzudecken, die von Vertretern des Islams kommen, seit zwei Jahren versuche ich, die Denkweise und die Motivation dahinter zu verstehen.

Am Anfang des Blogs war ich erstaunt, dass es sowas überhaupt gab, und unter dem Mantel einer Religion gab. Nach einem Jahr glaubte ich zu verstehen, dass Gewalt und Lüge Teil dieser Lehre sind, und sich gegenseitig bedingen, aber die Motivation habe ich letztlich nicht begriffen.

Ich fand keine positive Botschaft in dieser Lehre, ich fand nichts, das der Agape, dem wohlwollenden Zugehen auf den Anderen entspricht, das im Christentum steckt und in anderen Religionen, und das in den Menschenrechten mündet. Ich fand nichts, das Vertrauen begründet, das Zusammenleben aller Menschen erträglicher macht. Ich fand nichts, das ein Mensch ehrlich vertreten kann.

Bis jetzt. Jetzt fand ich das rationale Fundament dieser Lehre, und es hatte immer schon vor mir gelegen, seit ich den Koran gelesen hatte. Ich nahm es bloss nicht wahr.

Das rationale Fundament liegt in der Sure 8, Vers 41 (1)

Und ihr müsst wissen: Wenn ihr irgendwelche Beute macht, gehört der fünfte Teil davon Gott und dem Gesandten und den Verwandten, den Waisen, den Armen und dem der unterwegs ist. (2)

Beute machen ist also rechtens, und der oberste Vertreter des Islams, der erreichbar ist, bekommt jeweils 20% davon. Wo andere Lehren predigen, dass man mit seiner Hände Arbeit und im Schweisse seines Angesichtes der Erde das Brot abringen soll, da hat man es im Islam ganz einfach: Man nimmt alles, was man braucht, denen ab, die im Schweisse ihres Angesichtes arbeiten. Einzige Bedingung: Der Chef kriegt 20%.

Da lohnt es sich, Mohammed zu sein, oder sein Verwandter oder Vertreter. Da lohnt es sich "Geistlicher" zu sein. Der Rubel rollt einem zu, nach jedem Überfall, nach jedem Krieg, nach jedem Abziehen. Und damit alle mitmachen, fallen auch noch Krumen für die Armen ab, Zakat genannt, "Almosen".

Um Beute zu machen, braucht es Gewalt. Beutezüge durchzuführen braucht es Gewalt. Oder, sofern die Opfer schon wissen, was auf sie zukommt, die Androhung von Gewalt.

Das als Religion darzustellen bedarf es der Lüge. Der Lüge, die man wo nötig mit Gewalt durchsetzt. Islam heisst Frieden, oder haben Sie das noch nicht verstanden?

Das Ganze ist sachlich und rational begründet:

Beute. Die motiviert seit Jahrhunderten. Zu 100 Prozent.


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(1) In der Übersetzung von Rudi Paret. Bei Max Henning ist es Sure 8, Vers 42

(2) Bei Paret steht dann noch die erläuternde Ergänzung
(oder: dem, der dem Weg (Gottes) gefolgt (und dadurch in Not gekommen) ist).

Das muss man etwas auseinanderdröseln:
Streben auf dem Wege Gottes ist Jihad. Wer also wegen Jihad Geld braucht, hat ein Recht darauf, und das Geld kommt am besten aus der Beute.
Damit ist der Kreislauf begründet: Jihad ist Beutemachen, damit man Geld hat, Jihad zu machen, damit man Geld hat, damit man Jihad machen kann. Ein perpetuum mobile, dem Kapitalismus hoch überlegen: Wozu arbeiten, wozu Mehrwert schaffen, wenn der Mehrwert einem vor die Gewehrmündung läuft?


Billigheimer 20%: klickmich

Gudrun Eussner zu Piraten, Verträgen und Beute: klickmich

Einer, der die Vernunft entdeckte: klickmich

Kriegsreligion? klickmich

 

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